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08.12.2009 12:33

UDE: Cray-Supercomputer erstmals an einer europäischen Uni

Katrin Braun Pressestelle
Universität Duisburg-Essen

    Leistungsstarke Unterstützung: Mehr als 4.000 Rechnerkerne und eine Maximalleistung von 31 Billionen Rechenoperationen pro Sekunde (31 TeraFlops) - auf diese leistungsstarke Hilfe können Chemiker, Physiker, Mathematiker und Ingenieure der Universität Duisburg-Essen (UDE) künftig zurückgreifen. Sie haben zusammen mit dem Zentrum für Informations- und Mediendienste einen Cray-XT6m-Superrechner bestellt. Das Cray-System ist die erste große gemeinsame Computeranschaffung für die Wissenschaftler beider Campi.

    Damit werden ab Februar 2010 die Forschungsmöglichkeiten der UDE-Arbeitsgruppen im Bereich des wissenschaftlichen Rechnens spürbar gestärkt (www.uni-due.de/css). Das neue Rechnersystem wird für die Entwicklung paralleler Algorithmen und für die aufwändige Berechnung der elektronischen Struktur und molekularen Dynamik von Nanomaterialien genutzt werden. Ebenso kommt es zum Einsatz bei struktur- und biomechanischen Untersuchungen.

    Von außen sieht man ihm diese beeindruckenden Möglichkeiten nicht an, belegt er doch nur eine Fläche von nur 2 mal 1 Meter. Doch mit seiner Rechenkapazität würde das Cray-System derzeit in der aktuellen Top 500-Liste der weltweit schnellsten Rechner erscheinen. Er ist mehr als 1.000-mal leistungsfähiger als ein handelsüblicher PC. Die Finanzierung erfolgt aus Mitteln von Bund, Land und Universität.

    Simuliert werden sollen Prozesse, die durch die Bewegung von Millionen kleinster Teilchen zustande kommen, ebenso wie elektronische Eigenschaften von dünnen Schichten und Clustern, die aus Hunderten von Atomen bestehen. Damit können dann Aggregations- und Alterungsprozesse in magnetischen Materialien, an Oberflächen oder in Materialien, die Millionstel Millimeter groß sind, untersucht werden.

    Die mit dem Rechner durchgeführten Simulationen tragen ganz wesentlich zum atomistischen Verständnis von Struktur und Reaktivität in den Nanowissenschaften, der Energietechnik und ganz allgemein den Materialwissenschaften bei. Ein weiteres Anwendungsfeld ist die Simulation der Eigenschaften von deformierbaren Materialien wie z.B. Arterien, oder von Flüssigkeiten und Gasen, die Nanoteilchen enthalten, und die z.B. bei der Verbrennung oder der Verarbeitung von Nanopartikeln entstehen.

    Weitere Informationen: Prof. Dr. Eckhard Spohr, Tel. 0201/183-2360, eckhard.spohr@uni-due.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Chemie, Informationstechnik, Mathematik, Physik / Astronomie
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Kooperationen
    Deutsch


     

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