Die aktuelle Diskussion über die Gewinnung von Stammzellen aus menschlichen Embryos zeigt, dass Wissenschaftler ihre Forschung nicht beliebig vorantreiben können, ohne sich mit ethischen Grundfragen auseinanderzusetzen. Genau diesen Fragen stellen sich prominente Vertretrer der Biowissenschaften, Theologie, Politik, Psychologie und Gesellschaftswissenschaften in Bezug auf die Entschlüsselung des menschlichen Genoms im Rahmen einer Ringvorlesung der TU Braunschweig.
Der zweite Vortrag aus dieser Reihe trägt den Titel »Gentechnologie am Menschen? Wie können Forscher, Arzt und Patient die Verantwortung übernehmen?« Redner ist der Göttinger Professor em. Friedrich Cramer, Direktor der Abteilung Chemie des Max-Planck-Institutes für experimentelle Medizin. Neben seiner wissenschaftlichen Arbeit beschäftigt er sich seit seinem Studium mit philosophischen Grundlagen der Naturwissenschaften und hat in den letzten Jahren belletristische, autobiographische und philosophische Bücher veröffentlicht. Auch auf künstlerischem Gebiet betätigt sich Cramer, der seine gemalten und gezeichneten Werke in mehreren Ausstellungen präsentiert hat.
Der Vortrag findet am Mittwoch, 30. Mai 2001, um 20.00 Uhr, im Audimax der TU, Pockelsstr. 15, statt.
Veranstalter ist die Technische Universität Braunschweig (Seminar für Evangelische Theologie und Religionspädagogik, Prof. Dr. Gottfried Orth, und Institut für Genetik, Prof. Dr. Rüdiger Cerff) gemeinsam mit der evangelischen und der katholischen Studierendengemeinde, der Gesellschaft für Biotechnologische Forschung (GBF), der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche und dem Dominikanerkloster Braunschweig.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Informationstechnik, Medizin, Philosophie / Ethik, Religion
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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