Bochum, 10.12.1997 Nr. 248
RUB-Studierende streiken weiter Personalversammlung solidarisch Aktuelle Streik-Termine im Internet
Nachdem gestern (Dienstag, 09. Dezember 1997) eine mit mehr als 3.000 Teilnehmern wieder sehr gut besuchte Vollversammlung mit überwältigender Mehrheit die Fortsetzung der Streikmaßnahmen zunächst bis zum 17. Dezember 1997 und für den 18. Dezember 1997 die Teilnahme an der Demonstration in Bonn beschlossen hat, erklärten sich heute (Mittwoch, 10. Dezember 1997) die Mitarbeiter/innen der RUB auf ihrer Personalvesammlung solidarisch mit den Studierenden. Die mehr als 2.200 Mitarbeiter in Verwaltung und Technik der RUB verabschiedeten eine Resolution, in der sie die ,berechtigten Forderungen der Studierenden" unterstützen (kompletter Wortlaut siehe unten).
Zugänge werden gesperrt ...
Auf der Vollversammlung haben außerdem die Studierenden beschlossen, am 17.12.1997 die Zugänge zur RUB als symbolischen Akt für einige Stunden (voraussichtlich von 7 - 12 Uhr) zu sperren und den Mitarbeitern den Zugang zu ihren Arbeitsbereichen zu verhindern.
Weitere aktuelle Termine und Maßnahmen der Studierenden sind über das Internet zu erfahren: http://www.ruhr-uni-bochum.de
Wortlaut der Resolution
,Resolution der Personalversammlung am 10.12.1997
Die Personalversammlung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Ruhr-Universität Bochum erklärt sich mit den streikenden Studentenschaften solidarisch. Wir unterstützen die Forderungen der Studentinnen und Studenten für eine Veränderung der bestehenden Verhältnisse in der Bildungs- und Hochschulpolitik.
Auch wir, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Ruhr-Universität Bochum sind von den enormen Sparzwängen betroffen. Stellenabbau, Wiederbesetzungssperren, Arbeitsverdichtung, Mittelkürzungen sind nur einige wichtige Auswirkungen dieser Politik. Obwohl die Zahl der Studierenden in Bochum auf ca. 37 000 gewachsen ist, ist die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Verwaltung und Technik in etwa gleich geblieben.
Der Streik der Studierenden berührt auch unsere Interessen. Deshalb unterstützen wir insbesondere deren berechtigte Forderungen
- für bessere Studienbedingungen
- für eine ausreichende Finanzierung der Hochschulbildung
- für die Erhöhung der Mittel für die Instandsetzung und den Ausbau der Hochschulen
- für eine Demokratisierung der Hochschulgremien.
Wir wünschen den Studierenden Erfolg und fordern die Politiker in Bonn und Düsseldorf auf, entsprechende Maßnahmen zu ergreifen."
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Politik, Recht
überregional
Es wurden keine Arten angegeben
Deutsch
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