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04.01.2010 16:37

Kann Liebe Arbeit sein?

Sigrid Neef Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Fachhochschule Jena

    Kontroversen um bezahlte Elternschaft bei der ersten Jenaer Fröbel-Tagung am 14. Januar

    (4. Januar 2010) Soll Familienarbeit bezahlt werden - wenn ja, wie lange und in welcher Höhe? Erscheint eine Lohnersatzleistung wie das Bundeselterngeld, eine eher symbolische Leistung wie das Thüringer Erziehungsgeld oder ein Erziehungsgehalt auf Normallohnniveau ratsam? Diese und andere kontroverse Fragen stehen auf der Agenda der ersten Jenaer Fröbel-Tagung am 14. Januar in der Aula der FH Jena.

    Professorinnen und Professoren der Universität Hamburg sowie der Universität und Fachhochschule Jena diskutieren von 9.00 bis 17.00 Uhr mit Studenten und Gästen über psychologische Bindungsforschung, bezahlte Elternschaft und wissenschaftliche Beratung in der Familienpolitik.

    Für das "Politische Podium" um 13.30 Uhr haben die Mitglieder des Thüringer Landtags Uwe Barth, Fraktionsvorsitzender der FDP, Madeleine Henfling von Bündnis 90/Die Grünen, Birgit Pelke, SPD, Bodo Ramelow, Fraktionsvorsitzender der Linken und Antje Tillmann von der CDU ihr Kommen zugesagt.

    In Vorbereitung der Gründung des "Fröbel-Institut für Familien- und Bildungsforschung" evaluierten Prof. Dr. Michael Opielka (FH Jena) und Prof. Dr. Michael Winkler (Friedrich-Schiller-Universität Jena) die "Thüringer Familienoffensive" der Thüringer Landesregierung*.

    Ein zentrales Element dieses Reformprogramms war die Einführung eines einkommensunabhängigen "Thüringer Erziehungsgeldes" in Höhe von monatlich 150 Euro im dritten Lebensjahr des Kindes. Eine vergleichbare Leistung für Kinder von ein bis drei Jahren wurde auf bundespolitischer Ebene als "Betreuungsgeld" beschlossen (ab 2013, SGB VIII § 16 Abs. 4). In der politischen und wissenschaftlichen Diskussion sind diese Maßnahmen auch international äußerst umstritten.

    Die erste Jenaer Fröbel-Tagung will diese Diskussion aufnehmen und so interdisziplinär wie politikorientiert führen. Die Tagung ist offen für Studierende, Wissenschaftler sowie Vertreter aus sozialen Einrichtungen, Verbänden und Politik. Es wird keine Tagungsgebühr erhoben.

    Zur Planung und Ausstellung einer Teilnahmebescheinigung wird um Anmeldung gebeten:
    Frau Anja Müller, Tel. 03641-205-842,
    Email: anja.mueller@fh-jena.de

    Sigrid Neef

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    * Finanziert durch das Thüringer Kultusministerium und das Thüringer Ministerium für Soziales, Familie und Gesundheit wurde die Evaluationsstudie im Herbst 2009 in Buchform veröffentlicht. Download unter: http://www.thueringen.de/imperia/md/content/tmsfg/familienfreundlichesthueringen/evaluationsbericht.pdf


    Weitere Informationen:

    http://www.fh-jena.de


    Bilder

    Anhang
    attachment icon Flyer Fröbel-Tagung 14.1. 2009

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Pädagogik / Bildung, Politik, Recht, Wirtschaft
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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