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30.05.2001 12:21

Wasser und Eis prägten heutigen Lebensraum

Erik Hoops, M.A. Kommunikation
Deutsches Schiffahrtsmuseum

    Arbeitsgemeinschaft Nordwestdeutscher Geologen eröffnet ihre 68. Tagung vom 5. bis 8. Juni 2001 im Deutschen Schiffahrtsmuseum mit einem öffentlichen Vortrag

    Info-Service Nr. Reg. 07/01 vom 30.05.2001

    Wasser und Eis prägten heutigen Lebensraum

    Arbeitsgemeinschaft Nordwestdeutscher Geologen eröffnet ihre 68. Tagung vom 5. bis 8. Juni 2001 im Deutschen Schiffahrtsmuseum mit einem öffentlichen Vortrag

    Alljährlich trifft sich in der Woche nach Pfingsten die Arbeitsgemeinschaft Nordwestdeutscher Geologen, ein Forum aus Geologen, Geographen, Archäologen und Siedlungsgeschichtlern sowie Fachleuten des Wasserbaus und Küstenschutzes, um fachübergreifende Themen zu behandeln. Veranstaltungsort der diesjährigen 68. Tagung dieser Arbeitsgemeinschaft ist das Deutsche Schiffahrtsmuseum (DSM) in Bremerhaven. Organisator ist turnusgemäß das Niedersächsische Landesamt für Bodenforschung, Hannover, das auf Grund eines Verwaltungsabkommens auch die Aufgaben des "Geologischen Dienstes für die Freie Hansestadt Bremen" wahrnimmt.

    Traditionell beginnt das Treffen mit einem öffentlichen Vortrag, zu dem - über den Kreis der Tagungsteilnehmer hinaus - auch die interessierte Öffentlichkeit eingeladen ist. Am Dienstag, den 5. Juni, um 20.00 Uhr referiert Prof. Dr. Fütterer vom Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung (AWI), Bremerhaven, im Vortragssaal des DSM über das interessante und im Zusammenhang mit der Klimadiskussion höchst aktuelle Thema "Antarktis - Paläoumwelt aus Eis und Sedimenten".

    Das Veranstaltungsprogramm der folgenden Tage (6.-8. Juni) umfasst Fachvorträge und Exkursionen. Im Zentrum des diesjährigen Programmes stehen Fragen der Erkundung und Modellierung von Grundwasservorkommen, ihr Schutz sowie ihre umweltverträgliche Nutzung - Fragen also, die auch für Bremerhaven, Bremen und das niedersächsische Umland von unmittelbarer Bedeutung sind. Ferner geht es um Methoden und Ergebnisse der geologischen Landeserkundung, die z.B. in Form geologischer und hydrogeologischer Karten für Planer in Bezirksregierungen, Landkreisen und Kommunen erarbeitet werden, die aber auch für Verbände, Privatwirtschaft und die interessierte Öffentlichkeit zur Lösung ihrer jeweiligen Fragestellungen verfügbar sind. Weitere Vorträge befassen sich mit dem Zusammenwirken eiszeitlicher Gletschervorstöße und warmzeitlicher Meeresüberflutungen, die unseren heutigen Lebensraum geschaffen haben. Aber auch die Art und Weise, wie sich der Mensch im Verlauf der Siedlungsgeschichte in diesem Naturraum eingerichtet bzw. wie er ihn in zunehmendem Maße bis heute genutzt und umgestaltet hat, sind Gegenstand der wissenschaftlichen Diskussion.

    Exkursionen in den Raum zwischen Bremen, Jadebusen und Bad Bederkesa sowie ins schleswig-holsteinische Wattenmeer dienen dazu, die angesprochenen Themen an Schlüsselpositionen im Gelände vorzustellen und zu diskutieren bzw. den angestrebten Ausgleich zwischen kontroversen Nutzungsansprüchen an unseren Lebensraum an konkreten Beispielen kennen zu lernen und zu erörtern. Hier geht es um Fragen z.B. der Stadt- und Hafenentwicklung von Bremerhaven und den Weserausbau; ferner um bedeutsame Fundstellen der Geologie, Landschafts- und Siedlungsforschung im Weser-Elbe-Gebiet. Weiterhin werden die unterschiedlichen Belange von Erdölgewinnung und Umweltschutz am Beispiel der Bohr- und Förderinsel Mittelplate im schleswig-holsteinischen Wattenmeer sowie die geotechnische Erkundung und der Bau des Wesertunnels behandelt.

    Zu der fachübergreifenden Veranstaltung werden 120 Wissenschaftler, Ingenieure und Studenten erwartet, die sich aus Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Museen und Behörden, aber auch aus Beratungsbüros und der Industrie zur 68. Tagung der Arbeitsgemeinschaft Nordwestdeutscher Geologen angemeldet haben.

    Eine Programmübersicht finden Sie auf der Homepage des Deutschen Schiffahrtsmuseums (www.dsm.de). Weitere Auskünfte erteilt Dr. H. Streif, Niedersächsisches Landesamt für Bodenforschung, Postfach 510153, 30631 Hannover, Telefon 0511/6433564, Fax 0511/6433667, E-Mail h.streif@nlfb.de.


    Weitere Informationen:

    http://www.dsm.de/3prr0107.htm


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Geowissenschaften, Geschichte / Archäologie, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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