Frankfurt/Main, 6. Januar 2010. Der Norden Hessens muss in den nächsten Jahren - dem Bundestrend entsprechend - mit einer massiven Alterung und einer teilweise beträchtlichen Schrumpfung der Bevölkerung rechnen. Dagegen wird für Südhessen und das Rhein-Main-Gebiet ein leichtes Bevölkerungswachstum erwartet. Dies ist das Ergebnis des "Demografiebericht Hessen" des Forschungszentrums Demografischer Wandel (FZDW) der Fachhochschule Frankfurt am Main - University of Applied Sciences (FH FFM).
In Hessen leben laut Demografiebericht gegenwärtig in etwa gleich viele Kinder (unter 6 Jahren) wie Hochbetagte (80 Jahre und älter). Modellrechnungen zufolge werden im Jahr 2040 aber weit mehr als doppelt so viele Hochbetagte wie Kinder in Hessen leben. Zudem kommt der Bericht zu dem Schluss, dass deutliche Unterschiede hinsichtlich der Bevölkerungsentwicklung in Nord- und Südhessen bestehen. Unter anderem wird für den Werra-Meißner-Kreis bis zum Jahr 2025 ein Bevölkerungsverlust von rund 20.000 Menschen prognostiziert. Hingegen sei in Südhessen und insbesondere im Rhein-Main-Gebiet bis zum Jahr 2025 vereinzelt noch mit leichtem Bevölkerungswachstum zu rechnen.
Der Demografiebericht ist eine aktualisierte und erweiterte Ausgabe der Publikation "Hessen im Zeichen des demografischen Wandels" aus dem Jahr 2007. Er enthält demografische Rahmendaten für den Bund (Grundlage: 12. koordinierte Bevölkerungsvorausberechnung des Statistischen Bundesamtes, veröffentlicht im November 2009) sowie für das Land Hessen (Grundlage: regionalisierte Zahlen der 11. Bevölkerungsvorausrechnung). "Der Bericht bereitet das Themenfeld demografischer Wandel in anschaulicher Weise auf und liefert wertvolle Einblicke in die sozialen, wirtschaftlichen und technischen Folgen dieser Entwicklung - zum Beispiel für den Arbeitsmarkt und die sozialen Sicherungssysteme", erklärt Andreas Klocke, Leiter des FZDW.
Der Bericht steht auf der Homepage des FZDW unter http://www.fh-frankfurt.de/fzdw in der Rubrik "Publikationen" zur Verfügung.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft
regional
Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
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