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31.05.2001 13:07

Hirnforschung - neue Graduiertenkolleg der RUB

Dr. Josef König Dezernat Hochschulkommunikation
Ruhr-Universität Bochum

    Wie wachsen junge Nervenzellen, wie reift das Gehirn? Wie lernen junge Gehirnzellen miteinander zu kommunizieren? Wie kann man Nervenkrankheiten wie z.B. den Morbus Parkinson bekämpfen? Solche und ähnliche Fragen stehen im Mittelpunkt eines neuen Graduiertenkollegs, von dem sich die Ruhr-Universität Bochum starke Impulse für die Hirnforschung verspricht: "Entwicklung und Plastizität des Nervensystems: Molekulare, synaptische und zelluläre Mechanismen" (Sprecherin: Prof. Dr. Petra Wahle, Fakultät für Biologie)

    Bochum, 31.05.2001
    Nr. 148

    Wie das Gehirn erwachsen wird ...
    Auf in die Spitze der Hirnforschung
    Neues Graduiertenkolleg an der Ruhr-Universität

    Wie wachsen junge Nervenzellen, wie reift das Gehirn? Wie lernen junge Gehirnzellen miteinander zu kommunizieren? Wie kann man Nervenkrankheiten wie z.B. den Morbus Parkinson bekämpfen? Solche und ähnliche Fragen stehen im Mittelpunkt eines neuen Graduiertenkollegs, von dem sich die Ruhr-Universität Bochum starke Impulse für die Hirnforschung verspricht: "Entwicklung und Plastizität des Nervensystems: Molekulare, synaptische und zelluläre Mechanismen" (Sprecherin: Prof. Dr. Petra Wahle, Fakultät für Biologie). Das GK startet zum 1.10.2001; die erste dreijährige Förderperiode hat die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) kürzlich bewilligt. Mit diesem neuen Graduiertenkolleg, dem seit einigen Jahren bestehenden DFG-Sonderforschungsbereich (SFB 509 "Neurovision") und der beantragten International Graduate School for Neuroscience festigt die RUB weiter ihre Spitzenstellung in der Hirnforschung.

    Betreuung auf höchstem Niveau

    Für 29 Stipendiaten und Kollegiaten - Naturwissenschaftler und Mediziner - eröffnet das GK eine Chance, an der Spitze der Hirnforschung mitzuwirken und in drei Jahren im Team zu promovieren. Sie werden auf höchstem Niveau interdisziplinär betreut von Wissenschaftlern aus den Fakultäten für Biologie, Chemie, Medizin und Psychologie.

    Ziele des Forschungsprogramms

    Das Forschungsprogramm ist in drei Arbeitsbereiche gegliedert: Der erste Arbeitsbereich befasst sich damit, wie Nervenzellen miteinander kommunizieren, wie sich elektrische und chemische Kontaktstellen (Synapsen) zwischen Nervenzellen bilden und funktionstüchtig werden, und wie sie mittels so genannter Neurotransmitter die Signale übertragen. In einem zweiten Arbeitsbereich sollen die Stipendiaten untersuchen, wie Nervenzellen und Hirnbereiche sich strukturell ausdifferenzieren und welche Rolle Nervenwachstumsfaktoren und Rezeptoren dabei spielen. Im dritten Arbeitsbereich geht es u. a. darum, wie die Neubildung von Nervenzellen gesteuert wird und wie sich Nervenzellen nach Hirnverletzungen regenerieren.

    Moderne Techniken

    Das Forschungsprogramm wird durch ein praktisches und theoretisches Studienprogramm begleitet. Demgemäß werden die Kollegiaten in einer Vielzahl neurowissenschaftlicher Konzepte und in modernsten Techniken und Messverfahren ausgebildet. Neben den Kursen werden u.a. eine öffentliche Ringvorlesung mit externen Sprechern und Spezialvorlesungen der Betreuer, Jahresarbeitstreffen und Doktorandenseminare angeboten. Das Ziel ist, Studierende und Graduierte noch stärker in den neurowissenschaftlichen Forschungsrichtungen auszubilden. Gefördert wird eine enge Teamarbeit zwischen den Nachwuchswissenschaftlern (und ihren Betreuern) , deren Ergebnisse in gemeinsamen Publikationen münden werden und die die neurowissenschaftlichen Arbeitsgruppen an der RUB interdisziplinär noch stärker verbinden soll.

    Weitere Informationen

    Prof. Dr. Petra Wahle, Ruhr-Universität Bochum, Fakultät für Biologie, Arbeitsgruppe Entwicklungsneurobiologie, 44780 Bochum, Tel. 0234/ 32-24367, Fax 0234/ 32-14186, e-mail: wahle@neurobiologie.ruhr-uni-bochum.de, http://helena.cphys.ruhr-uni-bochum.de/~wahle/index.htm


    Weitere Informationen:

    http://helena.cphys.ruhr-uni-bochum.de/~wahle/index.htm


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin, Psychologie
    überregional
    Forschungsprojekte, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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