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12.01.2010 17:15

Wie kann die Lebensqualität schwerkranker Patienten verbessert werden?

Constanze Steinke Pressearbeit
Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

    Einladung zum 1. Symposium zur Palliativmedizin

    Das Uniklinikum Greifswald unter Federführung der Klinik und Poliklinik für Innere Medizin C lädt am Sonnabend, dem 16. Januar 2010 zu einem ersten Symposium zu inhaltlichen Schwerpunkten der Palliativmedizin in das Alfried Krupp Wissenschaftskolleg Greifswald ein. Dazu sind die Vertreter der Medien recht herzlich eingeladen (s. Programm).

    Die Palliativmedizin, die sich mit der Betreuung und der Lebensqualität schwerstkranker Menschen befasst, hat in den letzten Jahren erheblich an Bedeutung gewonnen. Der Bundestag hat im letzten Jahr beschlossen, die Palliativmedizin als Pflichtlehr- und Prüfungsfach für Ärzte aufzunehmen. "Als universitäre Einrichtung ist das Klinikum neben der Patientenversorgung auch der Lehre und Forschung verpflichtet", betonte der Direktor der Klinik und Poliklinik für Innere Medizin C, Prof. Gottfried Dölken. Deshalb sollen künftig verstärkt die vielfältigen Bereiche des noch recht jungen Fachgebietes in der Universitäts- und Hansestadt fachübergreifend erörtert werden. Das Interesse an dem Symposium war so groß, dass es in das Alfried Krupp Wissenschaftskolleg verlegt werden musste.

    In der Auftaktveranstaltung, die sich vorrangig an medizinisches Personal und ehrenamtliche Palliativkräfte richtet, werden zwei Themenkomplexe näher beleuchtet. Die Kontrolle von Schmerzen ist ein sehr wichtiges Ziel in der Behandlung vieler Palliativpatienten. Die Grundlagen einer strukturierten Schmerztherapie werden ebenso vorgestellt wie innovative therapeutische Möglichkeiten und die Behandlung in speziellen Krankheitssituationen. Besonders wichtig ist neben den psychosozialen Aspekten auch eine ausreichende schmerztherapeutische und gegebenenfalls beruhigende medikamentöse Betreuung zum Lebensende. In solchen Fällen besteht die Gefahr, dass Patienten aus Unkenntnis oder Angst vor Medikamentennebenwirkungen nicht ausreichend behandelt werden.

    Den zweiten Schwerpunkt bildet die ambulante Palliativversorgung, die in einem Flächenland wie Mecklenburg-Vorpommern vor etlichen Hürden steht. Diese zu überwinden gelingt nur in enger Zusammenarbeit mit niedergelassenen Medizinern und den vielen engagierten Mitarbeitern der ambulanten Hospizdienste im Nordosten. Die Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben bei der neu geschaffenen Spezialisierten Ambulanten Palliativversorgung (SAPV) und den Palliativteams, die die Begleitung von Sterbenskranken im häuslichen Umfeld deutlich verbessern sollen, ist in der Region Vorpommern ein hoch aktuelles Thema. Abschließend werden die Rechte der Patienten und die Rechtssicherheit der versorgenden Berufsgruppen unter Berücksichtigung des veränderten Betreuungsrechtes erläutert.

    1. Symposium zur Palliativmedizin mit den Schwerpunkten
    "Schmerztherapie und Sedierung" und "Ambulante Palliativversorgung"

    Greifswald, Sonnabend, 16. Januar 2010
    Veranstaltungsort: Alfried Krupp Wissenschaftskolleg Greifswald, Martin-Luther-Straße 14

    P r o g r am m

    09:15 Uhr - Einleitung und Begrüßung

    09:20 Uhr - Schmerztherapie und Sedierung

    09:20 Uhr - Grundlagen der Tumorschmerztherapie
    Dr. Anne Klenner, Uniklinikum Greifswald
    09:40 Uhr - Spezielle Schmerztherapie
    Dr. Andreas Jülich, Uniklinikum Greifswald
    10:05 Uhr - Terminale Sedierung
    Dr. Bianca Kallinich, Vivantes-Klinikum Berlin-Neukölln

    10:30 Uhr - Kaffeepause

    11:00 Uhr - Ambulante Palliativversorgung

    11:00 Uhr - Palliativmedizin in der hausärztlichen Praxis
    DM Renate Tilchner, Wolgast
    11:25 Uhr - Spezialisierte ambulante Palliativversorgung (SAPV)
    Dr. Malte Leithäuser, Uniklinikum Rostock
    11:50 Uhr - Ambulanter Hospizdienst
    Pfarrer Philip Stoepker, Greifswald

    12:15 Uhr - Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht
    Richterin Carin Schnitzer, Greifswald

    12:40 Uhr - Zusammenfassung und Verabschiedung

    12:45 Uhr - Diskussion bei kleinem Imbiss

    Programmflyer
    http://www.medizin.uni-greifswald.de/InnereC/fileadmin/user_upload/veranstaltung...

    Erreichbarkeit während der Veranstaltung: Tel.: 03834/86 190 40

    Informationen zur Tagung: Dr. Anne Klenner
    T +49 3834 86-66 48, E klenner@uni-greifswald.de

    Ansprechpartner Universitätsklinikum Greifswald
    Klinik und Poliklinik für Innere Medizin C,
    Hämatologie und Onkologie - Transplantationszentrum
    Direktor: Prof. Dr. med. Gottfried Dölken
    Sauerbruchstraße, 17475 Greifswald
    T +49 3834 86-66 98
    E doelken@uni-greifswald.de
    http://www.klinikum.uni-greifswald.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin, Recht
    regional
    wissenschaftliche Weiterbildung
    Deutsch


     

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