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31.05.2001 14:30

Universität Tübingen soll noch internationaler werden

Michael Seifert Hochschulkommunikation
Eberhard Karls Universität Tübingen

    Universitätsrat beschließt Maßnahmenkatalog

    Der Universitätsrat der EBERHARD KARLS UNIVERSITÄT hat in mehreren Sitzungen über den Komplex Internationalisierung der Universität beraten und ein Bündel von Maßnahmen beschlossen. Die Universität Tübingen sieht eine wichtige Zielsetzung darin, die internationale Kooperation ihrer Wissenschaftler in Forschung und Lehre nachhaltig zu fördern. Sie will ihre Studierenden auf eine wissenschaftliche oder berufliche Tätigkeit im Ausland oder in international tätigen Unternehmungen und Organisationen vorbereiten und ihnen in Kooperation mit ausländischen Partneruniversitäten Studienplätze für ein Auslandsstudium anbieten. Ausländische Wissenschaftler und Studierende aus allen Ländern sollen in noch größerer Zahl für einen Forschungs- und Lehraufenthalt oder ein Studium in Tübingen gewonnen werden.

    Um die Internationalisierung des wissenschaftlichen Austausches weiter voranzutreiben, soll ein Programm für kurzzeitige Forschungs- und Lehraufenthalte von ausländischen Wissenschaftlern in Tübingen entwickelt werden. Gedacht ist daran, etwa 10 Aufenthalte pro Jahr mit einer Dotierung von jeweils 15.000 DM zu fördern. Darüber hinaus sollen nationale und internationale Förderprogramme systematischer als bisher für den wissenschaftlichen Austausch genutzt werden. Vermehrt sollen auch international bedeutsame wissenschaftliche Kongresse nach Tübingen geholt werden. Die Wohnmöglichkeiten für kurzzeitige Aufenthalte ausländischer Gäste sollen verbessert werden, außerdem wird die Einrichtung eines internationalen Clubhauses (Faculty Club) angestrebt.

    Zur gezielten Anwerbung ausländischer Studierender soll eine Studie über den Ist-Zustand des Ausländerstudiums und gewünschte Zielvorstellungen erarbeitet werden. Auf dieser Basis soll eine Strategie entworfen werden, die insbesondere Präsentationen der Universität auf Bildungsmessen, ein gemeinsames Marketing der baden-württembergischen Universitäten und der Hochschulregion Stuttgart/Tübingen, die Internetpräsentation der Universität aus internationaler Perspektive und Stipendien und Arbeits- bzw. Praktikumsmöglichkeiten für ausländische Studierende umfassen wird. Dabei sollen auch Kurzzeitaufenthalte ausländischer Studierender nachhaltig institutionalisiert werden.

    In jedem Fach, in dem dies sinnvoll ist, soll ein Teil der Lehre in englischer Sprache erfolgen - auch für deutsche Studierende und auch in grundständigen Studiengängen. Dies soll über ein Anreizsystem und Fortbildungsangebote für Dozenten gefördert werden.

    Die internationale Qualifizierung Tübinger Studierender soll intensiviert werden. Dazu wird die Universität ihre Bemühungen verstärken, Studienplätze im Ausland insbesondere durch Abkommen mit ausländischen Universitäten zu akquirieren, um die Quote der Absolventen deutlich zu erhöhen, die im Ausland studiert haben. Das ECTS-System (European Credit Transfer System) soll möglichst flächendeckend eingeführt werden, um studienverlängernde Effekte von Auslandsstudien zu vermeiden. Das neu gegründete Fachsprachenzentrum soll rasch auf- und ausgebaut werden mit einem breiten Angebot an Kursen, Sprachen und Sprachlaborplätzen. Weitere Auslandsstandorte, wie sie jetzt schon in Kyoto und Peking bestehen, sollen geschaffen werden. Die von den Fakultäten vergebenen Zertifikate für die Absolventen sollen durch einen entsprechenden Text in englischer Sprache erweitert werden. Dieser Text soll die Leistungen in international üblicher Weise dokumentieren und die Wertigkeit der Prüfung unter Berücksichtigung internationaler Standards erläutern.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Studium und Lehre, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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