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14.01.2010 11:29

Wittener Medizinstudierende helfen in Albanien

Kay Gropp Pressestelle
Private Universität Witten/Herdecke gGmbH

    Praktische Untersuchungskurse für die zukünftigen albanischen Mediziner

    Die studentische Initiative "Future Doctors Network" (FDN) an der Universität Witten/Herdecke entsendete zum dritten Mal in diesem Jahr vier Medizinstudierende und einen Facharzt nach Albanien. Die Studierenden Anna-Marie Frank, Vanita Voss, Christof Jung und Ahmad Zhour boten gemeinsam mit dem Arzt Uwe Bodzian vom 19. bis zum 21. Dezember einen Intensivkurs "Orthopädische Untersuchung" an der medizinischen Fakultät in der Hauptstadt Tirana an. Die rund 70 Teilnehmer waren Medizinstudierende aus allen Jahrgängen, aber auch ein Krankenpfleger und eine Studentin der Gesundheitsökonomie ließen sich von der Initiative begeistern. An nur zwei Tagen lernten sie die Grundlagen der orthopädischen Untersuchung von Schulter und Hand, Wirbelsäule, Hüfte, Knie und Fuß. Dabei konnten sie auf ihr fundiertes theoretische Wissen aufbauen.

    "In Albanien ist das Medizinstudium immer noch sehr theoretisch und wenig praktisch. Das Studium in Witten hat dagegen viele praktische Anteile und diese Erfahrung wollen wir den albanischen Kommilitonen gerne vermitteln", erklärt Ahmad Zhour die Idee für das Auslandsengagement. "Diese Seminare sind für uns eine unermessliche Bereicherung, sie sollten ausgeweitet und öfter angeboten werden", so der Albanische Student Andrej aus dem 11. Semester.

    Die Verbindung zwischen Witten und Tirana ist seit 2002 bewährt, erst im November 2009 war ein Team Wittener Medizinstudierender gemeinsam mit Dr. Tankred Stöbe, dem Vorstandsvorsitzenden von Ärzte ohne Grenzen Deutschland, für ein Seminar "Internistische Untersuchung" vor Ort. Jetzt unterstützte der lange in Witten tätige Allgemeinarzt Uwe Bodzian das Seminar mit professionellen Demonstrationen und kurzen theoretischen Vorträgen.

    Die vier Wittener Organisatoren des Seminars, werden tatkräftig unterstützt von engagierten albanischen Studierenden aus früheren Kursen. Sie stehen als Tutoren zur Verfügung, um die Betreuung der zunehmend steigenden Interessentenzahl zu gewährleisten. Aber sie wollen auch die praktische Ausbildung mit den Untersuchungskursen in das Curriculum der Universität Tirana übernommen sehen.

    Zum Ende des Seminars stellten die Teilnehmer ihre neu erworbenen Fähigkeiten in einer Abschlussprüfung unter Beweis und wurden jeweils mit einem Zertifikat ausgezeichnet.

    Hauptförderer dieser Idee sind die Mercator-Stiftung und seit Neuem die Walter-Gastreich-Stiftung, die mit ihrer Unterstützung die erfolgreiche Umsetzung des Programms erst möglich machen.

    Weitere Informationen bei Kay Gropp, 02302/926-805 oder Jan Vestweber, 02302/926-946


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin, Politik
    überregional
    Kooperationen, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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