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15.01.2010 13:11

Für eine lebenswerte Umwelt

Dr. Elisabeth Zuber-Knost Stabsabteilung Presse, Kommunikation und Marketing
Karlsruher Institut für Technologie

    Klima- und Umweltwandel sowie demographische, ökonomische und technische Entwicklungen verändern die Lebensbedingungen auf der Erde wie nie zuvor. Dies wirkt sich auf Verfügbarkeit und Qualität von Wasser, Luft und Nahrung aus. Die Klima- und Umweltforschung steht damit vor großen Herausforderungen. Um ihnen gerecht zu werden, hat das Karlsruher Institut für Technologie das KIT-Zentrum Klima und Umwelt eingerichtet. Am Mittwoch, 20. Januar, geht es mit einer Auftaktveranstaltung offiziell an den Start.

    "Gegenwärtig geht es nicht mehr allein darum, die Ursachen von Umweltproblemen zu beseitigen", erklärt Professor Christoph Kottmeier, Sprecher des Zentrums, "sondern zunehmend auch um die Anpassung an veränderte natürliche sowie vom Menschen geprägte Umweltverhältnisse." Um Probleme zu vermeiden, müssten Forscherinnen und Forscher vorrangig die globalen Aspekte in den Blick nehmen; für die Anpassung sei die regionale Skala entscheidend. Um grundlegendes Wissen über Prozesse sowie über klimatische, ökologische und wirtschaftliche Folgen zu erschließen und darauf Strategien der Anpassung aufzubauen, bündelt das KIT-Zentrum Klima und Umwelt Kompetenzen in naturwissenschaftlichen, technischen und gesellschaftswissenschaftlichen Disziplinen. Fachübergreifend erarbeiten die Forscherinnen und Forscher auf sieben Feldern Technologien, um die natürlichen Lebensgrundlagen zu sichern: Atmosphärische Prozesse, Wasserressourcen und Wassermanagement, Prozesse im Untergrund, Technikbedingte Stoffströme, Urbane Systeme, Risiken und Risikomanagement sowie Klimawandel.

    Am Zentrum entwickeln 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des KIT von fast 30 Instituten innovative und nachhaltige technische Lösungen für die Herausforderungen des Klimawandels und der Umweltveränderung. Die Arbeiten bauen auf den international anerkannten Kompetenzen bei der Erforschung der Atmosphäre, der terrestrischen Hydrosphäre und Biosphäre, der Lithosphäre und der Pedosphäre (Gesteinshülle der Erde und oberste Schicht dieser Gesteinshülle) sowie zu technologischen und sozioökonomischen Systemen auf.

    Es bestehen zahlreiche Kooperationen mit Wirtschaftsunternehmen; neue Perspektiven ergeben sich vor allem durch fachübergreifende Kooperationen. Dabei geht es unter anderem um die sichere Speicherung von CO2 in tief liegenden Formationen, um die Entwicklung von Messgeräten und -verfahren, um Beratungsleistungen zum Ausmaß des Klimawandels oder zur Risikobewertung, um numerische Vorhersagemodelle und effiziente Softwarelösungen.

    Auftaktveranstaltung des KIT-Zentrums Klima und Umwelt
    Mittwoch, 20. Januar, zehn bis 17 Uhr
    Aula, Fortbildungszentrum für Technik und Umwelt, KIT, Campus Nord (Hermann-von-Helmholtz-Platz 1, Eggenstein-Leopoldshafen)

    10:30 Eröffnung und Grußworte
    Dr. Peter Fritz, Vizepräsident des KIT
    10:45 Klimawandel und Wasser in Baden-Württemberg
    Tanja Gönner, Ministerin für Umwelt des Landes Baden-Württemberg
    11:15 Die Erde aus dem Weltall - ein Wasserplanet
    Dr. Gerhard Thiele, ehemaliger Wissenschaftsastronaut, Leiter der Astronautenabteilung des Europäischen Astronautenzentrums der ESA
    13:00 KIT-Zentrum Klima und Umwelt
    Professor Christoph Kottmeier, KIT
    13:15 Wissenschaftliche Herausforderungen in der Hydrologie
    Professor Günter Blöschl, Technische Universität Wien
    13:45 Wasserqualität - Ein Problem der Zukunft?
    Professor Fritz Frimmel, KIT
    14:45 Wassermanagement - Technologische Lösungen: Beispiel Indonesien
    Professor Franz Nestmann, KIT
    15:15 Klima und Wasser - Regional gekoppelte Modelle
    Dr. Harald Kunstmann, KIT
    15:45 Wassermanagement im Spannungsfeld der Gesellschaft
    Professor Jonos J. Bogardi, Universität Bonn

    Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts und staatliche Einrichtung des Landes Baden-Württemberg. Es nimmt sowohl die Mission einer Universität als auch die Mission eines nationalen Forschungszentrums in der Helmholtz-Gemeinschaft wahr. Das KIT verbindet die Aufgaben Forschung - Lehre - Innovation in einem Wissensdreieck.

    Diese Presseinformation ist im Internet abrufbar unter: www.kit.edu

    Das Foto steht in druckfähiger Qualität auf www.kit.edu zum Download bereit und kann angefordert werden unter: pressestelle@kit.edu oder +49 721 608-7414.

    Weiterer Kontakt:

    Klaus Rümmele
    Presse, Kommunikation und
    Marketing (PKM)
    Tel.: +49 721 608-8153
    Fax: +49 721 608-5681
    E-Mail: klaus.ruemmele@kit.edu


    Bilder

    Die natürlichen Lebensgrundlagen zu sichern, ist ein Hauptanliegen der Forscherinnen und Forscher am KIT-Zentrum Klima und Umwelt.
    Die natürlichen Lebensgrundlagen zu sichern, ist ein Hauptanliegen der Forscherinnen und Forscher am ...
    (Foto: picture alliance/dpa)
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    Anhang
    attachment icon Für eine lebenswerte Umwelt

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Bauwesen / Architektur, Geowissenschaften, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie, Verkehr / Transport
    überregional
    Forschungsprojekte, Organisatorisches
    Deutsch


     

    Die natürlichen Lebensgrundlagen zu sichern, ist ein Hauptanliegen der Forscherinnen und Forscher am KIT-Zentrum Klima und Umwelt.


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