Bonn, 8. Juni 2001: Zum dritten Mal veranstaltet das Magazin Geo am Samstag einen Tag der Artenvielfalt. Dabei sollen in einem ausgesuchten Gebiet im Landschaftspark Duisburg-Nord im Ruhrgebiet an einem Tag wenigstens 1000 verschiedene Tier- und Pflanzenarten erfasst und bestimmt werden. Neben dieser wissenschaftlichen Arbeit soll auch einer breiten Öffentlichkeit das Thema "Biodiversität" möglichst anschaulich nahe gebracht werden.
Nachdem in den vorausgegangenen Jahren am GEO-Tag überwiegend naturnahe Gebiete von Experten verschiedenster Fachrichtungen unter die Lupe genommen wurden, mit zum Teil beachtlichen Ergebnissen bis hin zu neu aufgefundenen Arten, ist dieses Jahr ein vom Menschen stark überformtes, dicht besiedeltes und vormals industriell intensiv genutztes Gebiet Ziel der eingehenden Untersuchung. "Damit soll aufgezeigt werden, welche spontan entstandene Artenvielfalt in Ballungsgebieten anzutreffen ist und welche Bedeutung dort "Biotope aus zweiter Hand" wie Industriebrachen, Grünanlagen, Kiesgruben und sonstige Sukzessionsflächen für den Artenschutz haben", sagte der Präsident des Bundesamtes für Naturschutz, Prof. Dr. Hartmut Vogtmann.
Da die Ermittlung und Erhaltung der einheimischen biologischen Vielfalt sowie ihre nachhaltige Nutzung eine der Kernaufgaben des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) ist und die GEO-Aktion sich ausgezeichnet dafür eignet, die Öffentlichkeit für den Artenschutz sensibel zu machen, beteiligen sich dieses Jahr erstmalig auch BfN-Wissenschaftler an der Geländeerhebung. Im einzelnen werden Spezialisten für Säugetiere (insbesondere Fledermäuse), Schmetterlinge, Gefäßpflanzen, Moose und Kleinpilze für diese "Feldforschung" eingesetzt.
Für die nächsten Jahre sind dann weitergehende Aktivitäten des Bundesamtes für Naturschutz in Kooperation mit der GEO-Redaktion geplant.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Meer / Klima, Tier / Land / Forst, Umwelt / Ökologie
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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