Betroffene Gemeinden vereinbaren
Zusammenarbeit bei der Beteiligung und Information der Öffentlichkeit -
Begleitung durch das Öko-Institut e.V.
Die Gemeinden Bad Säckingen, Herrischried, Rickenbach und Wehr haben
gemeinsam die Initiative für eine unabhängige Begleitung der
Genehmigungsverfahren für das von der Schluchseewerk AG geplante
Pumpspeicherkraftwerk Atdorf ergriffen. Den Auftrag für die fachliche
Unterstützung, die Konzeption und Koordination dieser Initiative haben die
Gemeinden dem Öko-Institut erteilt. Mit öffentlichen Veranstaltungen, einer
gemeinsamen Internetseite, Darstellungen in den Gemeindeblättern und
Fachdiskussionen im kleineren Kreis soll eine neutrale Informationsbasis
geschaffen werden. Gleichzeitig soll die Öffentlichkeit so die Möglichkeit
erhalten, wichtige Fragen zu diskutieren. Die Schluchseewerk AG begrüßt und
unterstützt das Vorhaben der Bürgermeister.
Die vier Bürgermeister haben gemeinsam mit der Schluchseewerk AG einen
Steuerungskreis gegründet, an dem als Gäste auch die beiden
Genehmigungsbehörden Landratsamt Waldshut und Regierungspräsidium Freiburg
teilnehmen. Die Initiative wird von der Schluchseewerk AG finanziell
getragen. Im Steuerungskreis werden die vier Bürgermeister jeweils über die
konkrete Umsetzung und die inhaltlichen Schwerpunkte der gemeinsamen
Initiative beraten.
Dabei erklären die vier Bürgermeister übereinstimmend: "Wir freuen uns sehr,
dass wir einen Weg gefunden haben, der eine unabhängige und neutrale
Aufbereitung und Diskussion der wichtigsten Themen rund um das
Pumpspeicherkraftwerk Atdorf ermöglicht und wir hier auf die fachliche und
organisatorische Unterstützung des Öko-Instituts in Freiburg bauen können."
Zu den ersten Umsetzungsschritten gehören zwei öffentliche Veranstaltungen
im März 2010. In einer ersten Veranstaltung soll der energiewirtschaftliche
Bedarf vorgestellt und diskutiert werden, der auch Bestandteil des
Raumordnungsverfahrens sein wird. Die Veranstaltung wird vom Öko-Institut
geleitet und moderiert, dabei sollen auch entsprechende Experten zu Wort
kommen.
Ebenso ist eine Veranstaltung geplant, in der anschaulich erläutert wird,
wie das Raumordnungsverfahren ablaufen wird, welche Funktion es im weiteren
Genehmigungsverlauf hat und zu welchen Themen man sich dort einbringen kann.
Regine Barth, Umweltjuristin vom Öko-Institut: "Uns ist bewusst, dass das
geplante Pumpspeicherwerk in der Region sehr wichtige Fragen aufwirft. Es
freut uns, dass die Schluchseewerk AG das Vorhaben der Bürgermeister so
konstruktiv mitträgt, eine unabhängige, neutrale Plattform zu schaffen, die
allen Beteiligten in den Gemeinderäten, Verbänden und jedem interessierten
Bürger zu Gute kommen soll."
Ansprechpartner:
Aus den Kommunen:
Martin Weissbrodt
Bürgermeister Bad Säckingen
Telefon 07761/51-300, E-Mail weissbrodt@bad-saeckingen.de
Michael Thater
Bürgermeister Wehr
Telefon 07762/8081-01, E-Mail michael.thater@wehr.de
Christof Berger
Bürgermeister Herrischried
Telefon 07764/9200-0, E-Mail c.berger@herrischried.de
Norbert Moosmann
Bürgermeister Rickenbach
Telefon 07765/9200-16, E-Mail buergermeister@rickenbach.de
Für das Öko-Institut e.V.:
Regine Barth
Öko-Institut e.V., Büro Darmstadt
Leiterin des Institutsbereichs Umweltrecht & Governance
Telefon 06151/81 91-30, E-Mail r.barth@oeko.de
Das Öko-Institut ist eines der europaweit führenden, unabhängigen
Forschungs- und Beratungsinstitute für eine nachhaltige Zukunft. Seit der
Gründung im Jahr 1977 erarbeitet das Institut Grundlagen und Strategien, wie
die Vision einer nachhaltigen Entwicklung global, national und lokal
umgesetzt werden kann. Das Institut ist an den Standorten Freiburg,
Darmstadt und Berlin vertreten.
Interesse, Mitglied zu werden? Mehr unter http://www.oeko.de/mitmachen
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Politik, Recht, Umwelt / Ökologie
überregional
Forschungsprojekte, Wissenschaftspolitik
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).