Rom, 18. März
In der südserbischen Provinz Kosovo droht eine Nahrungsmittelkrise, wenn die gewalttätigen Auseinandersetzungen andauern sollten. Davor hat am Mittwoch die Ernährungs- und Landwirtschafts- organisation der Vereinten Nationen (FAO) gewarnt. Die FAO wies darauf hin, dass die Lage in Srbica besonders kritisch sei. Bei dem Konflikt habe es bislang rund 80 Tote gegeben, mehr als 10 000 Menschen seien auf der Flucht.
Viele Höfe seien zerstört oder von den Bauern verlassen worden, die Verteilung von Nahrung werde immer schwieriger.
Die Nahrungsmittelproduktion im Kosovo sei bereits in den vergangenen Jahren wegen andauernder Konflikte in der Region ständig gesunken. Zwischen 1991 und 1996 seien die Weizen- und Maisernten von 700 000 auf 310 000 Tonnen zurückgegangen. Es sei kaum anzunehmen, dass 1997 mehr geerntet worden sei. Die Nahrungsmittelknappheit werde zunehmen, sollte sich die Lage in der Landwirtschaft weiter verschlechtern.
Es werde befürchtet, so die FAO, dass der Konflikt auch auf Albanien, Mazedonien und Bulgarien übergreife und zu grossen Flüchtlingsströmen und einer weiteren Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage führe. Deshalb müssten bereits jetzt Nothilfemassnahmen geplant werden.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Politik, Recht
überregional
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Deutsch
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