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18.02.2010 09:45

Ehrendoktorwürde für den französischen Germanisten Gonthier-Louis Fink

Gerhild Sieber Presse- und Informationszentrum
Universität des Saarlandes

    Die Philosophische Fakultät II der Universität des Saarlandes - Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaften - hat Professor Dr. Dr. h.c. mult. Gonthier-Louis Fink, einem der bedeutendsten Germanisten Frankreichs, die Ehrendoktorwürde verliehen.

    Professor Gonthier-Louis Fink erhielt die Ehrenpromotion "aufgrund seiner herausragenden wissenschaftlichen Leistungen in der Literatur- und Kulturwissenschaft sowie seiner besonderen Verdienste zur Förderung des Kulturaustauschs zwischen Deutschland und Frankreich."

    Gonthier-Louis Fink wurde 1928 in Karlsruhe geboren. Von 1946 bis 1952 studierte er Germanistik und Romanistik in Rennes, Nancy, Paris und Mainz. Nach der Magisterprüfung 1952 an der Sorbonne begann Fink seine akademische Laufbahn an der Universität Dijon. Es folgten Forschungsarbeiten am CNRS in Paris (1956-1959) und Lehrtätigkeit an der Universität Besançon (1959-1966). 1966/67 habilitierte er sich an der Sorbonne; 1968 wurde er auf den Lehrstuhl "Littérature et Civilisation allemandes" an der Universität Straßburg berufen, an der er bis zu seiner Emeritierung 1993 lehrte.

    Fink nahm zahlreiche nationale und internationale Aufgaben im französischen und deutschen Universitätswesen wahr - unter anderem als Vizepräsident der "Section Langues germaniques du Centre national des Universités", der nationalen Berufungskommission. In Frankreich und Deutschland (Bundesverdienstkreuz) erhielt er zahlreiche Auszeichnungen. Die Universitäten Freiburg und Jena verliehen ihm 1993 und 2005 die Ehrendoktorwürde.

    Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören die deutsche und französische Literatur- und Kulturgeschichte zwischen 1649 und 1830, epische Gattungen wie Märchen und Roman, Imagologie (das Bild des Deutschen in der französischen Literatur und des Franzosen in der deutschen Literatur) und Goethe. Seine Bibliographie umfasst über 190 Titel. In seinen Studien - unter anderem zur deutschen Aufklärung - versuchte Fink stets, literarische Texte vor dem Hintergrund der historischen, politischen und gesellschaftlichen Zusammenhänge zu interpretieren. Seit den achtziger Jahren bestanden zwischen Gonthier-Louis Fink und Saarbrücker Germanisten und Romanisten intensive wissenschaftliche Beziehungen.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Kulturwissenschaften, Sprache / Literatur
    regional
    Personalia
    Deutsch


     

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