idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
12.06.2001 10:23

Konferenz zu transatlantischer Kooperation

Bernad Lukacin Pressestelle
INI - GraphicsNet Foundation

    Erfolgreicher Technologie-Transfer
    Internationale Konferenz zu transatlantischer Kooperation in Forschung und Entwicklung

    Forschungsergebnisse sehr schnell in neue Produkte, Verfahren und Serviceleistungen für den Markt umzusetzen, das ist für Unternehmen eine Grundvoraussetzung, um im internationalen Wettbewerb erfolgreich zu sein. Dies gilt insbesondere für den sensiblen und wettbewerbsorientierten Bereich der Software-Entwicklung. Die Dynamik der globalen Märkte zwingt Wirtschaft und Wissenschaft über Ländergrenzen und Kontinente hinweg zu enger Zusammenarbeit.

    Eine entscheidende Rolle spielen hierbei Kooperationen zu Forschung und Entwicklung (FuE) in der Informationstechnik. So lassen sich Zeitaufwand und Kosten reduzieren, wenn verteilt arbeitende interdisziplinäre Teams mittels neuer Kommunikations- und Interaktionsmethoden Wissen kreieren. Doch eine Zauberformel für effizienten, kooperativen Technologietransfer gibt es nicht.

    Viele Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen zögern noch. Sie fragen zum einen nach der Sicherheit der elektronischen Datenkanäle, über die brisante Forschungsergebnisse und neue Entwicklungen ausgetauscht werden. Zum anderen stellen die Patent- und Urheberschutzrechte (Intellectual Property Rights) bzw. gewerblichen Schutzrechte, die von Land zu Land oft stark differieren, ein Hemmnis für sie dar. Diese Problematik ist gerade in der Software-Entwicklung sehr bedeutsam. Ferner sind generell die Prozesse von der Erfindung bis zur erfolgreichen kommerziellen Umsetzung komplex - nicht nur in länderübergreifenden Forschungs- und Entwicklungsteams.

    Welche Lösungen und Wege existieren, um die Technologien von morgen über internationale Kooperationen unmittelbar in innovative Anwendungen für den Markt umsetzen zu können? Gibt es Konzepte und Regelungen, um geistiges Eigentum länderübergreifend zu schützen bzw. welche Schwierigkeiten sind dafür noch zu lösen?

    Diesen und weiteren Fragen widmet sich die Konferenz
    »Successful Technology Transfer - Transatlantic R&D Cooperation, Issues, New Models and Beyond«.

    Zeit: Donnerstag, 21. Juni bis Freitag, 22. Juni 2001
    Ort: Technologiepark Berlin-Adlershof/WISTA,
    Rudower Chaussee 17, 12489 Berlin

    Veranstaltet wird die zweitägige Konferenz vom Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung IGD gemeinsam mit dem Fraunhofer Center for Research in Computer Graphics CRCG in Kooperation mit der INI-GraphicsNet Stiftung, dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und der US-amerikanischen Association of University Technology Managers.

    Die Veranstaltung richtet sich zum einen an Fachleute aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft, die an Informationen und Erfahrungsaustausch über innovative Methoden und Trends zum Technologietransfer interessiert sind. Zum anderen können Wissenschaftler, Ingenieure und Manager, die in Forschung und Entwicklung tätig sind, neue Technologien kennenlernen: beispielsweise interaktive und kooperative Anwendungen der Informationstechnik, die zur treibenden Kraft für die nächste Generation von Internet und E-Commerce werden können. Brisante Themen wie das Urheberrecht sollten nicht nur Investoren und Juristen interessieren.

    Die Referenten sind Experten unterschiedlicher Disziplinen, die über ihre Erfahrungen berichten bzw. Untersuchungsergebnisse präsentieren. Sie zeigen u. a. flexible und anpassungsfähige Geschäftsmodelle auf, die sich für kooperative Innovationen zwischen global agierenden Partnern bewährt haben, berichten welche kulturellen und rechtlichen Unterschiede, aber auch Ähnlichkeiten existieren. Weltweit führende Fachleute werden zu den Themen Software Reuse und Open Source, Urheberschutz sowie der Problematik offener und sicherer Netzwerke neue Einsichten vermitteln. Die Konferenz ist die erste dieser Art in Europa und bietet neben den interaktiven Präsentationen den Teilnehmern Möglichkeiten für den persönlichen Dialog mit den Experten. Den Veranstaltern ist es gelungen für die Podiumsdiskussionen zu strategischen Themen am zweiten Konferenztag hochkarätige Experten aus Europa und den USA zu gewinnen. Neben Dr. Herbert Zeisel vom BMBF werden Dr. Stephen Merrill von der National Academy of Sciences in Washington, Dott.Ing. Paolo Garello von der Europäischen Kommission in Brüssel, Philip R. Zimmermann, der Erfinder des Sicherheitsverfahrens PGP (Pretty Good Privacy) sowie Prof. José L. Encarnação, Leiter des INI-GraphicsNet, die einführenden Vorträge halten.

    TransFIT
    Die Konferenz in Berlin ist Teil des Projektes »Transatlantische FuE-Kooperation in der Informationstechnologie«, kurz TransFIT genannt. In dem Forschungsprojekt, gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), untersuchen Experten aus Forschungseinrichtungen und Unternehmen in Deutschland und den USA, wie Partnern kontinentübergreifend Wissen effektiv austauschen können. Organisiert wird TransFIT von dem Fraunhofer IGD in Darmstadt und dem Fraunhofer CRCG in Providence, USA. Das Projekt, gestartet im November 1999, ist als »Diskussionsforum« angelegt, das zwei interaktive Workshops in Darmstadt und in Providence sowie diese Abschlusskonferenz in Berlin beinhaltet. In der Zeit zwischen den Veranstaltungen arbeiteten die Experten in Deutschland und den USA mittels Telekooperation am Projekt. Sie richteten dazu eine spezifische Kommunikations-Plattform ein, um Forschungsdaten analysieren, verwalten und weiterverarbeiten zu können. Außerdem entwickelten die Projekt-Beteiligten neue und effektive Methoden und Prozesse für die Zusammenarbeit. Ein Schwerpunkt der praxisorientierten Studie bildet die Wiederverwendung von Software (Software Reuse) in FuE-Projekten. Eine bedeutende Rolle nimmt auch das Thema Umgang mit geistigem Eigentum (Intellectual Property Rights) und gewerblichen Schutzrechten ein. Im dritten Schwerpunkt der Projektarbeit untersuchen die Experten Sicherheitskonzepte für offene und sichere IuK-Systeme. Die Zwischenergebnisse des TransFIT-Projektes werden die Beteiligten während des Kongresses am 21. und 22. Juni in Berlin präsentieren.

    Den Ablauf der Konferenz und Informationen zu den Beiträgen und Referenten finden Sie unter der URL:
    http://www.inigraphics.net/press/transfit/conference_program.html
    Die Teilnahmegebühr beträgt 600,- Euro für zwei Kongresstage (21.-22.06.2001). Mitarbeiter von Hochschulen erhalten Ermäßigungen.

    Kontakt
    Dr. Joachim Rix
    Fraunhofer IGD
    Rundeturmstr. 6
    64283 Darmstadt
    Tel: 06151/155-220
    Fax: 06151/155-299
    E-Mail: joachim.rix@igd.fhg.de

    Für Journalisten ist die Teilnahme an der Konferenz kostenlos, eine Anmeldung ist jedoch erwünscht.

    Wir möchten Sie bitten, sich möglichst bis zum 15. Juni per Fax (06151/155-446), per E-Mail (Bernad.Lukacin@igd.fhg.de) oder telefonisch (06151/155-146) anzumelden.

    Kurzprofil INI-GraphicsNet:

    Das internationale Netzwerk der Graphischen Datenverarbeitung (INI-GraphicsNet) besteht aus dem Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung IGD, dem Zentrum für Graphische Datenverarbeitung (ZGDV) e.V., beide in Darmstadt und Rostock, und dem Fachgebiet Graphisch-Interaktive Systeme (GRIS) der Technischen Universität Darmstadt. Weitere Institutionen des Netzwerkes sind das Fraunhofer-Anwendungszentrum für Computergraphik in Chemie und Pharmazie (AGC) in Frankfurt, das Fraunhofer Center for Research in Computer Graphics (CRCG) in Providence, Rhode Island (USA), das Fraunhofer Centre for Advanced Media Technology (CAMTech) in Singapur und das Centro de Computação Gráfica (CCG) in Guimarães und Coimbra (Portugal).

    Innerhalb des Netzverbundes sind an den sechs Standorten über 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie rund 560 wissenschaftliche Hilfskräfte beschäftigt. Bei einem Haushalt von über 41 Millionen EURO bildet das INI-GraphicsNet weltweit den größten Forschungsverbund auf dem Gebiet der Graphischen Datenverarbeitung.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Politik, Recht, Wirtschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).