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12.06.2001 20:53

"Cicero, De re publica" Grundlagentexte der Antike für die europäische Kultur

Heidi Neyses Kommunikation & Marketing
Universität Trier

    Ringvorlesung der Trierer Altertumskunde an der Universität Trier im Sommersemester 2001.
    Die Ringvorlesung zum Thema "Antike Grundlagentexte der europäischen Kultur" der Trierer Altertumskunde im Sommersemester 2001 an der Universität Trier wird am Montag, 18. Juni 2001 mit einem Vortrag von Hans-Otto Kröner (Trier) zu "Cicero, De re publica" fortgesetzt. Zum Thema:

    Die Griechen haben als erste über die beste Ordnung des Gemeinwesens, des Staates, gründlich nachgedacht. Platons Staat und seine Gesetze sowie die Politika des Aristoteles sind die herausragendsten Werke, die uns bekannt sind. Cicero hatte sein Leben von Jugend auf dem aktiven Dienst für die Gemeinschaft, die "res publica", gewidmet. Als ihm dies in den Jahren nach seiner Rückkehr aus der Verbannung nicht mehr im wahren Sinne möglich war, hat er versucht, durch staatstheoretische Schriften seinen Mitbürgern die Vorbildhaftigkeit des römischen Staates vor Augen zu führen und sie dadurch zu gleichem verantwortungsbewussten Dienst für das Gemeinwesen zu begeistern. Dabei griff er die durch die griechischen Philosophen begründete Tradition dieser Schriftstellerei auf, soweit sie ihm erreichbar war, gestaltete sie aber völlig um und schuf in den sechs Büchern de re publica in den Jahren 54 - 51 ein Werk durch und durch römischen Charakters. Obwohl durch die Ungunst der Überlieferung uns nur ein Bruchteil davon erhalten ist, lässt sich auch durch den Gegenentwurf des Heiligen Augustin de civitate Dei, ein deutliches Bild dieser Darstellung des römischen Staates nach seinen Grundlagen aus der Sicht eines Mannes gewinnen, der in diesem auf dem Höhepunkt seiner Entfaltung über Jahrzehnte tätig gewesen ist.

    In der gesamten Vortragsreihe werden Werke bedeutender Autoren von den Anfängen in der archaischen Zeit mit Homer bis zur Kaiserzeit mit Petron's Satyricon und Epiktets Handbüchlein der Moral vorgestellt. Die vorgestellten Texte sind für die Rezeption in der europäischen Literatur und allgemeinen Kultur von nicht zu überschätzender Bedeutung und üben bis heute ihre Wirkung aus.

    Die Vorlesungen finden jeweils montags, 18 bis 20 Uhr in Hörsaal 10 (E-Gebäude) statt. Gäste sind herzlich willkommen!

    Pressemitteilung 105/2001
    Trier, 12.06.2001
    Universität Trier
    Pressestelle
    Leitung: Heidi Neyses
    Tel.: 0651/201-4238
    Fax: 0651/201-4247
    E-Mail: Neyses@uni-trier.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Philosophie / Ethik, Religion, Sprache / Literatur
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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