"In Führung gehen" heißt das Mentoring-Programm, das die Helmholtz-Gemeinschaft speziell für junge Frauen anbietet. Deutschlands größte Forschungsorganisation will damit weibliche Nachwuchskräfte aus Wissenschaft und Verwaltung auf anspruchsvolle Positionen und Führungsaufgaben vorbereiten sowie ihre Vernetzung innerhalb der Gemeinschaft stärken - unter anderem beim Jahresnetzwerktreffen aller Teilnehmerinnen am 8./9. März. "In Führung gehen" ist eines von zahlreichen Angeboten des Helmholtz-Strategieprogramms zur Chancengleichheit.
"Die Tätigkeit für eine Forschungsorganisation und das Familienleben in Einklang zu bringen - für uns ist das kein Widerspruch, sondern einer unserer Strategiebausteine. Innerhalb der Helm-holtz-Gemeinschaft ist Chancengleichheit von Frauen und Männern ein wichtiges Ziel der Per-sonalpolitik und der Talentförderung. Das fachliche Potenzial von Frauen ist für eine Forschungsorganisation, die Spitzenergebnisse erzielen will, wesentlich", sagt Dr. Rolf Zettl, Geschäftsführer der Helmholtz-Gemeinschaft. Chancengleichheit als Teil der Helmholtz-Strategie umfasst Maßnahmen für Zielgruppen unterschiedlichen Alters: Schülerinnen und Mädchen in der Berufsentscheidungsphase stehen ebenso im Fokus wie der wissenschaftliche Nachwuchs und die erfahrenen Beschäftigten.
Die Helmholtz-Gemeinschaft orientiert sich an den "Forschungsorientierten Gleichstellungsstandards" der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und ist Partner des "Nationalen Pakts für Frauen in mathematischen, ingenieur- und naturwissenschaftlichen sowie technischen (MINT-) Berufen". Die Wissenschaftsorganisation hat ein Fünf-Punkte-Programm zur Förderung der Chancengleichheit aufgesetzt: Bestandteile sind die Helmholtz-Akademie für Führungskräfte mit rund 50 Prozent weiblichen Teilnehmerinnen, das Mentoring-Programm "In Führung gehen" für weibliche Nachwuchskräfte, die Verpflichtung zur Schaffung von Wiedereinstiegsstellen für junge Frauen und Männer zum Beispiel nach der Elternzeit, Kinderbetreuungsangebote in allen Helmholtz-Forschungszentren und flexible Arbeitszeitmodelle. Seit 1996 ist der "Arbeitskreis Frauen in Forschungszentren" (akfifz) aktiv und sorgt mit Ideen und Projekten auch zukünftig dafür, dass die Helmholtz-Gemeinschaft weiterhin eine führende Rolle bei der Umsetzung der Chancengleichheit in den außeruniversitären Forschungsverbünden einnimmt.
2009 arbeiteten in den Forschungszentren der Helmholtz-Gemeinschaft 29.546 Menschen, darunter 9.951 Frauen Der Anteil der Frauen am wissenschaftlichen Personal lag bei 28 Prozent, bei den Nachwuchswissenschaftlern bei 36 Prozent. Der Frauenanteil in bestehenden wissenschaftlichen, technischen und administrativen Führungspositionen betrug 17 Prozent. Tendenz steigend.
Veranstaltungshinweis: Jahresnetzwerktreffen der Helmholtz-Mentoring-Programme
(Pressevertreter sind herzlich willkommen): Am Internationalen Frauentag lädt die Helmholtz-Gemeinschaft die Teilnehmerinnen aller Jahrgänge der Helmholtz-Gleichstellungsprogramme zu einem Jahresnetzwerktreffen ein: 8./9. März 2010, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, mit Impulsreferat von Dr. Peter Modler "Die Freuden der Arroganz" am 9.3., 9.00 Uhr.
Bei Interesse bitte melden bei: Dr. Birgit Gaiser, birgit.gaiser@helmholtz.de, Tel: 030-20632944.
Die Helmholtz-Gemeinschaft leistet Beiträge zur Lösung großer und drängender Fragen von Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft durch wissenschaftliche Spitzenleistungen in sechs Forschungsbereichen: Ener-gie, Erde und Umwelt, Gesundheit, Schlüsseltechnologien, Struktur der Materie sowie Luftfahrt, Raumfahrt und Verkehr. Die Helmholtz-Gemeinschaft ist mit fast 30.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in 16 For-schungszentren und einem Jahresbudget von rund 3,0 Milliarden Euro die größte Wissenschaftsorganisation Deutschlands. Ihre Arbeit steht in der Tradition des großen Naturforschers Hermann von Helmholtz (1821-1894).
Ansprechpartner für die Medien:
Thomas Gazlig
Dipl.-Biol./Dipl.-Journ.
Leiter Kommunikation und Medien
Büro Berlin
Anna-Louisa-Karsch-Straße 2
10178 Berlin
Tel./Fax: 030 206 329-57/60
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Kerstin Bähren
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
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