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08.03.2010 16:18

netzschaffende.de ist erste "Out-Taskingbörse" für Existenzgründer und kleine Unternehmen im deutschsprachigen Raum

MBA Volker Stößel Marketing und Public Relations
Handelshochschule Leipzig

    Ehemaliger Gründungscoach der Handelshochschule Leipzig (HHL) entwickelt mit Informatikstudent Internet-plattform, um Gründer und Freischaffende zur Lösung von IT-/Kreativaufgaben zusammenzuführen

    "Im deutschsprachigen Raum gab es bisher keine Plattform, auf der kleine Unternehmen und Start-Ups anfallende IT-Aufgaben kosteneffizient und kontrolliert ausgliedern konnten. Diese Lücke haben wir erfolgreich geschlossen." Die Geschäftsidee von Mario Körösi und Michael Schidlowski ist nicht nur innovativ, sondern steht auch mit dem wachsenden Gründungstrend in Deutschland in Einklang. Mit ihrer Website netzschaffende.de wagten die beiden im März 2009 den Schritt in die Selbstständigkeit. Gefördert mit dem 100.000 Euro hohen EXIST-Gründerstipendium und ausgezeichnet mit dem Gründerpeis des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi), erkannte der Bund schon früh die guten wirtschaftlichen Erfolgsaussichten des Gründungsvorhabens. Nun ist netzschaffende.de seit vier Monaten online und die beiden Gründer ziehen ihr erstes Resümee.

    netzschaffende.de ermöglicht Zusammenarbeit in allen Projektphasen

    "Auf netzschaffende.de können Auftraggeber zu erstellende Aufgaben im Bereich IT oder Kreation als Projekt einstellen und auf diese Weise geeignete Freischaffende finden", erklärt Mario Körösi. Gemeinsam mit seinen Mitgründern entschied er sich, den Auftraggebern zwei Optionen bei der Geschäftspartnersuche anzubieten. "Bei einer Ausschreibung erhalten die Auftraggeber Angebote von Freischaffenden, z.B. die Programmierung einer Internetseite für den angebotenen Preis umzusetzen. Auf Basis von angegebenen Referenzen, Portfolio und Erfahrungen wählen sie dann einen Freischaffenden aus", erzählt Körösi. "Daneben wird in einem Wettbewerb das Honorar vorab selbst festgelegt und die Auftraggeber erhalten zu ihrer Anfrage fertige Entwürfe von Freischaffenden. Referenzen etc. spielen hier nur eine untergeordnete Rolle, denn es wird der Entwurf ausgewählt, der den Auftraggebern am besten gefällt. Dies funktioniert für kreative Dienstleistungen wie die Erstellung eines Firmenlogos oder Webdesigns sehr gut", fügt er hinzu.

    Während der Suche nach geeigneten Freischaffenden wird der Auftrag auf netzschaffende.de an ein Projektmanagementtool übergeben, das die gesamte Projektabwicklung durch entsprechende Funktionen, wie z.B. Termine, Meilensteine, Kommunikation und Schlichtung, erleichtert", erklärt Körösi.

    Ausbeutung der kreativen Klasse?

    "Bei Designdienstleistungen spielt auch der persönliche Geschmack des Auftraggebers eine wichtige Rolle." Durch die Design-Wettbewerbe von netzschaffende.de kann nun jeder sehr einfach das Problem lösen und einen Designer finden, der die eigenen Vorstellungen am Besten trifft. "Freischaffende gehen in unseren Wettbewerben zwar ein Stückweit in Vorleistung, haben jedoch auch Vorteile davon. Das hat nichts mit Dumping zu tun", erklärt einer der Gründer. "Wichtig ist für uns vor allem Transparenz in den bisher noch sehr undurchsichtigen Freelancer-Markt zu bringen und z.B. Gründern und kleinen Unternehmen eine einfache Möglichkeit zu geben, Aufgaben an Spezialisten zu outsourcen. Denn das schafft letztlich Wert für alle. Freischaffende sollten die aktuellen Entwicklungen nicht fürchten sondern dies als Chance sehen. Für gute Produkte werden auch weiterhin gute Preise gezahlt", ermutigt Körösi.

    Erfahrungen als Gründungsberater an der HHL inspirierten zur Geschäftsidee

    "Die Idee entstand zum einen durch mein Engagement im Gründernetzwerk SMILE an der Handelshochschule Leipzig (HHL), an der ich bis Mitte 2008 über zwei Jahre als Gründungsberater und Projektleiter tätig war, und zum anderen durch meine Tätigkeit als Vorstand des Vereins für Innovation, Existenzgründung und Wachstum an der HHL", erzählt der Diplomkaufmann Mario Körösi. "Das gründungsaffine Umfeld der HHL und der intensive Kontakt zu anderen Gründern hat in mir schnell die Lust auf eine eigene Firmengründung geweckt", fügt er hinzu. Als Betreuer fiel Körösi im Gespräch mit jungen Gründer immer öfter der Zwiespalt auf, in dem sie steckten: "Auf der einen Seite konnten sie zwar nicht alle Aufgaben selbst erledigen, doch auf der anderen Seite wollten und konnten sie, auch aus finanziellen Gründen, nicht alles pauschal aus der Hand geben", erzählt er. An diesem Punkt kam ihm die Projektidee. Gemeinsam mit Michael Schidlowski gründete er im März 2009 netzschaffende.de. "Ich befindet mich zwar derzeit noch im Informatik-Studium, doch das stelle ich für die nächste Zeit erstmal in den Hintergrund, um unser erfolgsversprechendes Projekt mit aller Kraft voranzutreiben", erzählt der Freiberufler und selbstständiger Webentwickler.

    Expansion und Erweiterung von Auftraggeberoptionen als zukünftige Ziele

    Rückblickend auf die vergangenen Monate zieht Mario Körösi eine positive Bilanz: "Die Entwicklung unserer Website verläuft sehr gut. Wir investieren sehr viel Zeit in die Suche von geeigneten Partnern, um noch mehr Aufträge für unsere Freischaffenden generieren zu können. Parallel dazu entwickeln wir die Plattform von technischer Seite aus weiter, z.B. arbeiten wir an der technischen Umsetzung von Premiummitgliedschaften und dem Angebot von Kooperationsprojekten, bei denen sich mehrere Auftraggeber zusammenschließen, um größere Aufgaben lösen zu lassen. Außerdem wollen wir in den nächsten fünf Jahren in den gesamten deutschsprachigen Raum expandieren und die erfolgreichste Anlaufstelle sein, wenn es um das Out-Tasking von IT- und Kreativaufgaben geht. Langfristig ist auch eine Internationalisierung im anderssprachigen Ausland geplant", erzählt Körösi.

    Die Gründerschmiede HHL

    Mit über 80 Gründungen, die in den letzten zehn Jahren von HHL-Absolventen ausgegangen sind, hat sich Deutschlands erste Adresse für den Management-Nachwuchs auch zu einem sehr erfolgreichen Inkubator für Unternehmensgründungen entwickelt. Prominente Beispiele sind die Gewinner des WirtschaftsWoche-Gründerwettbewerbs SunCoal Industries, der KfW Gründerchampion Gollmann Kommissioniersysteme oder auch die Leipziger Unternehmen Spreadshirt und billigflieger.de. Laut einer Umfrage im Sommer 2008 unter den Gründern konnten durch ihr unternehmerisches Engagement bereits über 1.500 Arbeitsplätze geschaffen werden, davon allein 500 in der Region Leipzig/Halle. Weitere Informationen: http://strategy.hhl.de/entrepreneurship

    SMILE ist ein Kooperationsprojekt der Universität Leipzig, der Handelshochschule Leipzig (HHL) und der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig, das durch den Europäischen Sozialfonds (ESF), durch das

    Sächsische Staatsministerium für Wirtschaft und Arbeit (SMWA) und durch das Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst (SMWK) gefördert wird. Weitere Informationen: www.smile.uni-leipzig.de

    Handelshochschule Leipzig (HHL)

    Die Handelshochschule Leipzig (HHL) ist Deutschlands älteste betriebswirtschaftliche Hochschule und zählt heute zu den führenden Business Schools. Im Ranking "European Business Schools" der Financial Times (Dezember 2009) erreicht das Vollzeit-MBA-Programm Platz 1 in Deutschland und Platz 34 in Europa. Innerhalb der Ausbildung von leistungsfähigen und verantwortungsbewussten Führungspersönlichkeiten spielt neben der Internationalität die Verknüpfung zwischen Theorie und Praxis eine herausragende Rolle. Weitere Informationen: www.hhl.de


    Weitere Informationen:

    http://www.netzschaffende.de
    http://strategy.hhl.de/entrepreneurship
    http://www.hhl.de
    http://www.smile.uni-leipzig.de


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    Screenshot netschaffende.de
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Kunst / Design, Wirtschaft
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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