Vier Master-Studiengänge ergänzen das Studium im Mannheimer Reformierten Curriculum für Medizin
Hochschulabsolventen mit einem einschlägigen akademischen Abschluss können sich mit einem zusätzlichen Master-Studium an der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg neue Berufsfelder erschließen. Die international ausgerichteten, englischsprachigen Master-Studiengänge führen zu einem Master of Science (MSc.) in einem medizinnahen Fachbereich, etwa in der Gesundheitsökonomie, der Medizinischen Physik oder der Translationalen Forschung.
Die Masterstudiengänge sind in Modulen aufgebaut und entsprechen in dieser Struktur sowie durch die Vergabe von Credit Points (nach dem ECTS) den Vor¬gaben des Bologna-Prozesses zur Schaffung eines europäischen Hochschulraums. Hochschulabsolventen können die Module der Master-Studiengänge als Vollzeitstudium innerhalb eines Jahres absolvieren. Eine Ausnahme bildet der Master-Studiengang Biomedical Engineering, der über zwei Jahre geht. Alle Master-Studiengänge sind über vielfältige Kooperationen vernetzt.
Beim Master-Studiengang Medical Physics kooperiert die Fakultät mit Universitäten in London, Boston, Durham, Baltimore und Shanghai, mit denen ein systematischer Studentenaustausch stattfindet. Studierende der Medizin, aber auch Physiker, Biowissenschaftler, Informatiker oder Ingenieure werden interdisziplinär zu Medizinphysikern ausgebildet. Dabei werden Inhalte aus der Medizin, der Physik und der Technik vermittelt. Thematisch eng verwandt ist der zweijährige Master-Studiengang Biomedical Engineering. Dieser richtet sich vorwiegend an Absolventen eines dreijährigen Bachelor-Studiums in einem technischen Fach.
Der Master-Studiengang Health Economics vermittelt fundierte Kenntnisse der ökonomischen Theorie und über deren praktische Anwendung im Rahmen von gesundheitsökonomischen Evaluationen. Die Studierenden lernen, wirtschaftswissenschaftliche Theorien auf das Gesundheitswesen zu übertragen. Der Studiengang deckt ein breites Fächer- und Themenspektrum ab und bietet Anknüpfungspunkte zu benachbarten Fachgebieten wie Public Health, Gesundheitspolitik und Management.
Der Master-Studiengang Translational Medical Research ermöglicht den Studierenden einen strukturierten Einstieg in die medizinische Forschung und fördert damit systematisch die Ausbildung junger Wissenschaftler. Im Mittelpunkt stehen die Übertragung molekularwissenschaftlicher Erkenntnisse der Grundlagenforschung in die klinische Diagnostik und Behandlung, ebenso wie die Rückführung klinischer Beobachtung in die Forschung (Translation). Im Rahmen von Wahlfachvertiefungen werden drei Forschungsschwerpunkte der Fakultät abgebildet: die Molekulare Onkologie, die Neurobiologie und die Vaskuläre Medizin.
Bundesweit einzigartig: Mannheimer Medizin-Studierende können im Rahmen des innovativen Modellstudiengangs nach dem Mannheimer Reformierten Curriculum für Medizin und medizinnahe Berufe (MaReCuM) bereits während ihres Studiums Module der Master-Studiengänge belegen und damit neben der ärztlichen Approbation einen Master of Science erwerben. Im Rahmen des MaReCuM-Studiums werden die Master-Studiengänge durch Stipendien finanziert. Als Vollzeitstudium sind sie kostenpflichtig.
Bewerbung:
Die Bewerbungsfrist für das Wintersemester 2010 / 2011 endet am 15. April 2010.
Das Studium beginnt am 1. September 2010.
http://www.umm.uni-heidelberg.de/studium/studma/master/ - Informationen und Bewerbungsformulare
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Medizin, Physik / Astronomie, Wirtschaft
überregional
Organisatorisches, Studium und Lehre
Deutsch
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