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12.03.2010 10:33

HoF Wittenberg: Studiengänge vor und nach der Bologna-Reform untersucht

HoF Wittenberg Öffentlichkeitsarbeit
HoF Wittenberg - Institut für Hochschulforschung

    Das Institut für Hochschulforschung hat in einer detaillierten Vergleichsanalyse Studiengänge in den Fächern Chemie, Maschinenbau und Soziologie an drei Universitätsstandorten vor und nach der Bologna-Reform untersucht. Die Studie zeigt, dass sich die Reformen weitgehend auf formale Aspekte beschränkt und kaum zu Neuerungen bei den Studieninhalten und Lehrformen geführt haben.

    Analysiert wurden das Studienangebot und der jeweils zentrale Studiengang der drei Fächer. Im Fokus der Untersuchung stand die Frage, wie sich die Studiengänge und ihre Curricula tatsächlich im Zuge der Studienstrukturreform geändert haben, wo Neuerungen und wo Kontinuitäten zum alten Studiensystem zu verzeichnen sind. Die Studie basiert auf einen Bericht, der 2009 im Auftrag der Expertenkommission für Forschung und Innovation erstellt wurde.

    Empirisch stützt sich die Untersuchung der Studiengänge auf einer Dokumentenanalyse, die sich auf die Studien- und Prüfungsordnungen und sonstige Studieninformationen konzentriert. Dieser Blick auf die Studiencurricula der Fächer wird ergänzt durch zwölf leitfadengestützte Experteninterviews mit Anbietern dieser Studiengänge. Dazu wurde vor Ort für jedes Fach jeweils ein Fachvertreter und für jede Universität ein Studienkoordinator auf Universitätsebene befragt.

    Hinsichtlich der Studiencurricula lassen sich die Untersuchungsergebnisse in fünf Punkten zusammenfassen:
    1.) Es bestehen fachspezifische Unterschiede in den Reformansätzen von Maschinenbau, Chemie und Soziologie/Sozialwissenschaft.
    2.) Es gibt kaum Innovationen in den Studieninhalten und Lehrformen; eine grundlegende inhaltliche bzw. didaktische Studienreform fand nicht statt.
    3.) Die Umstellung war eine Studienstrukturreform mit umstrittenen formalen Innovationen.
    4.) Aus Sicht der Fachvertreter drängt insbesondere das Problem der Überregulierung.
    5.) Zum Umfang der Kontaktstudienzeit ist keine Trendaussage möglich.

    Martin Winter / Yvonne Anger: Studiengänge vor und nach der Bologna-Reform. Vergleich von Studienangebot und Studiencurricula in den Fächern Chemie, Maschinenbau und Soziologie (HoF-Arbeitsbericht 1/2010). Hrsg. vom Institut für Hochschulforschung (HoF) an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Wittenberg 2010, 310 S., ISSN 1436-3550, ISBN 978-3-937573-21-2; 15 €

    Eine gedruckte Version kann beim Institut für Hochschulforschung für 15 Euro bestellt werden. Sie ist ab Anfang April 2010 lieferbar; es können bereits Vormerkungen aufgenommen werden:
    Telefon: 03491/466-254
    Telefax: 03491/466-255
    E-Mail: institut@hof.uni-halle.de

    Kostenloser Download: http://www.hof.uni-halle.de/dateien/ab_1_2010.pdf

    Ansprechpartner für inhaltliche Fragen:
    Dr. Martin Winter (martin.winter@hof.uni-halle.de, Tel. 03491/466-143)


    Weitere Informationen:

    http://www.hof.uni-halle.de/aktuelles.htm


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Chemie, Gesellschaft, Maschinenbau, Politik, Recht
    überregional
    Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

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