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18.06.2001 11:30

Lienert-Stiftung fördert psychologischen Nachwuchs

Wolfgang Hirsch Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Gesellschaft für Psychologie (DGPs)

    Jena/Gießen/Marburg (18.06.01) Fast seinen gesamten Nachlass, darunter die Tantiemen-Rechte aus zahlreichen Büchern und psychologischen Tests, hat der kürzlich verstorbene Psychologe und Mediziner Prof. Dr. Dr. Dr. h.c. mult. Gustav Adolf Lienert einer nach ihm benannten Stiftung testamentarisch übertragen. Die vor zehn Jahren, zu seinem 70. Geburtstag gegründete Organisation dient zur Nachwuchsförderung in Biopsychologischer Methodik. Dank des Vermächtnisses kann die Stiftung jedes Jahr mehrere Auslandsstipendien an junge, hoffnungsvolle Wissenschaftler in Deutschland vergeben.

    Die Stipendien sind in der Regel mit 4.000 Dollar dotiert und ermöglichen es Nachwuchsforschern, ihre Kenntnisse in biologischen Methoden wie etwa bildgebenden Verfahren, immunologischen und endokrinologischen Methoden sowie in mathematisch-statistischen Auswertungstechniken in einem auswärtigen Institut zu vertiefen, um diese anschließend in ihrer Heimatuniversität zu implementieren.

    Gustav Adolf Lienert galt als ein Nestor der biologischen Psychologie und der psychologischen Methodik. Er entwickelte zahlreiche psychologische Tests und schrieb ein weit verbreitetes Werk über Testtheorie und Testkonstruktion. Vor allem aber hat er einen bleibenden Meilenstein der Psychologie durch die Entwicklung seiner Konfigurationsfrequenzanalyse (KFA) gesetzt, die ihren Niederschlag in drei umfangreichen Büchern und zahlreichen Artikeln gefunden hat.

    Noch im Dezember 2000 erhielt er den Preis der Deutschen Gesellschaft für Psychologie (DGPs) für sein wissenschaftliches Lebenswerk. "Gustav Lienert war neben seiner famosen fachlichen Exzellenz ein großartiger Brückenbauer und hat ganze Schüler-Generationen geprägt", würdigt ihn DGPs-Präsident Prof. Dr. Rainer K. Silbereisen. Durch die Stiftung wird dieses Anliegen in seinem Sinne über den Tod hinaus fortgesetzt.

    Ansprechpartner für die Stiftung sind:
    Prof. Dr. Dr. Petra Netter, Universität Gießen, Tel.: 0641/9926-150, Fax: 9946-159
    E-Mail: petra.netter@psychol.uni-giessen.de

    sowie Prof. Dr. Wilhelm Janke, Würzburg, und Prof. Dr. Helmut Huber, Graz


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin, Psychologie
    überregional
    Personalia, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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