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20.06.1997 00:00

Hilfe aus der Hochschule für Unternehmen

Gerhard Schmuecker Hochschulkommunikation
Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen

    Hilfe aus der Hochschule fuer Unternehmen

    Rechenzentrum der Fachhochschule Nuertingen ist Dienstleister in der Kommunikationstechnologie

    Steinbeis-Transferzentrum der Fachhochschule Nuertingen steht der Wirtschaft mit Rat und Tat zur Seite

    (schm) Willkommen im Cyberspace: Ein Student der Fachhochschule Nuertingen studiert derzeit an der Universitaet Vaexjoe in Schweden, einer Partnerhochschule der Nuertinger Bildungseinrichtung. Gleichzeitig muss er sich um die Planung fuer das naechste Semester in Nuertingen kuemmern: Kein Problem, via e-mail, der elektronischen Post, haelt er Kontakt mit dem Akademischen Auslandsamt, das ueber das Rechenzentrum der Hochschule mit dem weltweiten Internet verbunden ist. In Sekundenschnelle erhaelt er aus seiner Heimathochschule Angaben ueber die neuen Seminare und andere wichtige Informationen. Gleichzeitig laufen an der Fachhochschule Nuertingen im Studentensekretariat die Draehte und Computer heiss: Das Zulassungsverfahren fuer das neue Semester laeuft und alle zugelassenen Kandidaten erhalten die Benachrichtigung zur Einschreibung. Mit Hilfe der EDV versteht sich. Fuer die Mitarbeiter der Verwaltung und des Rechenzentrums ist dies Routine, schiefgehen darf dabei jedoch nichts, im Extremfall stuende die Hochschule ohne neue Studierende da. Im Nebengebaeude rauft sich derweil ein Professor die Haare: Er kaempft mit den Tuecken des Computers, da ihm ein Programm mit wichtigen Daten, die er fuer eine Publikation braucht, abgestuerzt ist. Wieder ist es eine Mitarbeiterin des Hochschulrechenzentrums, die zur Hand ist, den Fehler behebt und das Schlimmste verhindert.

    Gleichgueltig ob es darum geht Mitarbeiter oder Studierende in neue Programme einzuweisen, Geraete zu installieren oder Kommunikationsdienste anzubieten, das Rechenzentrum der Fachhochschule Nuertingen hat Aufgaben zu bewaeltigen, die unterschiedlicher kaum sein koennten.

    "Richtigerweise sollten wir uns heute eigentlich "Zentrum fuer Information und Kommunikation nennen", betont Professor Klaus Fischer, der Leiter des Rechenzentrums. Von Anfang an, war das Rechenzentrum nicht nur fuer die Verwaltung zustaendig, sondern vor allem fuer Lehre und Ausbildung. "Standardprogramme gab es vor 25 Jahren noch nicht, es ging darum den Studierenden beizubringen, wie sie ihre eigenen Programme schreiben koennen." Heute gibt es an der Fachhochschule Nuertingen keine Studierenden mehr, die auf den Computer verzichten koennten, gleichgueltig in welchem Studienfach.

    Ob es darum geht, im Fach Logistik den Bestand in einem Fabriklager zu analysieren oder eine Landschaftskarte fuer die Landespflege zu erstellen, der Computer ist dafuer ein unverzichtbares Werkzeug geworden. Ueber 120 Rechner stehen dafuer den Studierenden in den PC-Uebungsraeumen der Fachhochschule und ihrer Aussenstelle in Geislingen zur Verfuegung. Die Mitarbeiter des Rechenzentrums haben diese Arbeitsplaetze vernetzt und sorgen dafuer, dass die aktuelle Software zur Verfuegung steht.

    Das INTERNET, das weltweit bestehende Informationsnetzwerk, hat die Aufgaben des Rechenzentrums weiter anwachsen lassen. Gemeinsam mit der Pressestelle haben die Mitarbeiter des Rechenzentrums ein eigenes Informationsangebot der Fachhochschule Nuertingen entwickelt. Weltweit koennen Interessenten Informationen ueber die Fachhochschule Nuertingen abrufen. Alle Pressemeldungen der Hochschule erscheinen auch im Internet. Entscheidet sich ein Student der Northwood University in Florida dazu, eventuell ein Semester an der Fachhochschule in Nuertingen zu verbringen, kann er unter der Adresse "http://www.fh-nuertingen.de"; Informationen und Mitteilungen der Fachhochschule Nuertingen bekommen.

    Gleichzeitig bietet das Rechenzentrum selbst den Zugang in das Internet. Jedem Mitglied der Hochschule steht technisch der Zugang ins Internet zur Verfuegung. Studierende koennen sich auch von zu Hause aus ueber die Telefonleitung in das Rechenzentrum einwaehlen. Ueber das Internet koennen sie sich dann Artikel und Dokumente aus weit entfernt liegenden Bibliotheken auf den eigenen Rechner holen. Das sind Quellen, die zum Beispiel fuer die eigene Diplomarbeit wichtig sind. Ueber die Haelfte der Studierenden nutzt das Internet fuer das eigene Studium, tauscht Daten und Software aus.

    Die Dienstleistungen der Fachhochschule Nuertinge beschraenken sich jedoch nicht nur auf die eigenen Studierenden: Das Steinbeis-Transferzentrum der Fachhochschule Nuertingen unterstuetzt Unternehmen mit konkreten Problemloesungen. Als eines von 196 baden-wuerttembergischen Transferzentren der Stuttgarter Steinbeis-Stiftung, leistet das Nuertinger Zentrum Beratungsdienste fuer die Wirtschaft. Die Idee, die dahinter steckt, ist so einfach wie bestechend: Das Wissen, das in den Fachhochschulen vorhanden ist, soll moeglichst schnell und unbuerokratisch den Unternehmen zugaenglich gemacht werden.

    Professor Klaus Fischer, der das Transferzentrum an der Fachhochschule Nuertingen leitet, grenzt dabei die Leistung seines Zentrums deutlich ab: "Wir sind nicht dazu da, Unternehmensberatungen Konkurrenz zu machen - unser Ziel ist der Wissenstransfer." Das Transferzentrum hilft bei konkreten Einzelproblemen. Es ist nicht der Sinn dieser Zentren, Firmen als Kunden langfristig an sich zu binden. "Was wir machen, ist Wirtschaftsfoerderung par exellence", betont Fischer den Sinn und Zweck seiner Einrichtung. Das Konzept hat sich bewaehrt: Die mittelstaendische Wirtschaft ist der Hauptadressat der Arbeit des Transferzentrums. Zu den Problemen, die die Nuertinger Professoren fuer die Wirtschaft geloest haben, gehoeren unter anderem Konzepte fuer eine bessere Lagerhaltung, ein Logistikkonzept, um die Wirtschaftlichkeit eines Unternehmens zu erhoehen ebenso, wie eher exotische Problemstellungen: Im Auftrag des Landwirtschaftsministeriums in Stuttgart, wurde ein "Geraet zur Unterstockpflege im dauerbegruenten Weinbau" entwickelt.

    Die Staerke des Transferzentrums der Fachhochschule Nuertingen liegt darin, vor allem in den Bereichen des Marketing, der Logistik und der EDV zur beraten. Die Unternehmen sollen dabei von innen heraus gestaerkt werden, damit die Beratung von aussen moeglichst rasch ueberfluessig wird. Fuer die Fachhochschule Nuertingen selbst ergibt sich aus dieser Beratung ein unschaetzbarer Vorteil: Zwar wird das Wissen der Hochschule in die Wirtschaft getragen, aber auf der anderen Seite gelangen die Probleme der Unternehmen in die Hochschule. Dies ist ein Praxisbezug, der dann auch Einzug in die Lehre haelt. Die Studierenden werden damit schon waehrend ihres Studiums hautnah mit den Problemen konfrontiert, die den Wirtschaftsunternehmen unter den Naegeln brennen. Im Idealfall bekommen sie die Loesungen gleich mit. Professor Klaus Fischer sieht die Arbeit des Transferzentrums daher als einen Garanten dafuer, dass auch der Praxisbezug der Nuertinger Hochschullehrer erhalten bleibt. Und die Idee waechst weiter: Ausgehend von Baden-Wuerttemberg, hat die Steinbeis-Stiftung in Deutschland 252 Transferzentren eingerichtet. Nahezu alle technischen und betriebswirtschaftlichen Felder, sind in dem Beratungsprofil vertreten. Auch international ist die Stiftung aktiv: Neben den sechs auslaendischen Transferzentren bestehen Kooperationen mit Projektpartnern in 51 Laendern.

    Gerhard Schmuecker, 5.6.1997

    Foto: Moderne Netzwerktechnologie ist die Grundlage fuer die Kommunikationsdienstleistungen der Fachhochschule Nuertingen


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Wirtschaft
    überregional
    Es wurden keine Arten angegeben
    Deutsch


     

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