idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
18.03.2010 13:42

Chemieparks: Woher der Strom kommt und wohin die Abfälle gehen

Dr. Ernst Guggolz Abteilung Öffentlichkeitsarbeit
Gesellschaft Deutscher Chemiker e.V.

    Was für das eine Unternehmen Abfall ist, mag für ein anderes ein wertvoller Rohstoff sein. Wiederaufbereitung steht daher hoch im Kurs. So lassen die Betreiber von Chemieparks Lösungsmittelreste sammeln und recyceln. Die Februarausgabe der "Nachrichten aus der Chemie" nimmt deutsche Chemieparks unter die Lupe und berichtet über das Recycling, den Anlagenbau und über neue Formen der Energiegewinnung.

    Mehr als eine Million Tonnen Sonderabfälle und Reststoffe hat einer der größten deutschen Chemieparks, Chempark in Nordrhein-Westfalen, im Jahr 2008 beseitigt und zum Teil verwertet. Die beteiligten Unternehmen stellen ihre Verwertungsanlagen dafür zur Verfügung, der Chemieparkbetreiber verwaltet deren Kapazitäten: Ein Drehrohrofen gewinnt Iod, eine Säurespaltanlage verarbeitet Schwefelsäureabfälle, und die Kabelverwertung trennt den Kupferkern vom Kabelmantel. Was nicht mehr fürs Recycling taugt, ist immer noch zur Energieerzeugung gut: Die Sonderabfallverbrennungsanlage erzeugt Dampf für die Produktion.

    Auch Biomasse soll in Zukunft in deutschen Chemieparks eine größere Rolle spielen: Der Chemiepark Leuna in der Region Leipzig-Halle wird demnächst aus Biomasse Chemikalien und Düngemittel herstellen. Der so nicht verwertbare Rest erzeugt dann Energie.

    Hin und wieder muss ein Unternehmen seine Produktionsanlage während des laufenden Betriebs erweitern oder umbauen, um sie beispielsweise auf umweltfreundlichere Techniken umzurüsten. Dann helfen die Chemieparkbetreiber. Sie sind oft nicht nur Verwalter, sondern auch Experten, die mit Standortkenntnissen und Ingenieurswissen den Unternehmen zur Seite stehen. Im Chemiepark Knapsack bei Köln rüstete man eine Produktionsanlage um, die Chlor und Natronlauge jetzt mit einer umweltverträglicheren Technik herstellt.

    Ein Chemiepark ist wie eine kleine Stadt mit eigenen Straßen, Entsorgungssystemen und Verwaltung auf einer Gesamtfläche von mehreren Quadratkilometern. Die Februarausgabe der "Nachrichten aus der Chemie" zeigt deutsche Chemieparks detailliert. Die PDF-Datei der Beiträge gibt es bei der Redaktion der "Nachrichten aus der Chemie" unter nachrichten@gdch.de.

    Nahezu 80.000 anspruchsvolle Chemiker und Chemikerinnen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Lehre informieren sich mit den "Nachrichten aus der Chemie" über Entwicklungen in der Chemie, in angrenzenden Wissenschaften sowie über gesellschaftliche und wirtschaftliche Aspekte. Kennzeichen der Zeitschrift der Gesellschaft Deutscher Chemiker sind das breite Spektrum der Berichte, das einmalige Informationsangebot an Personalien, Veranstaltungs- und Fortbildungsterminen sowie der große Stellenmarkt.

    http://www.gdch.de/nachrichten "Nachrichten aus der Chemie"
    http://www.gdch.de/taetigkeiten/nch/jg2010/h02_10.htm Das Februarheft der "Nachrichten aus der Chemie"


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Chemie, Elektrotechnik, Energie, Umwelt / Ökologie, Wirtschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).