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19.06.2001 16:02

Praktische Theologie und protestantische Kultur in Berlin

Heike Zappe Kommunikation, Marketing und Veranstaltungsmanagement
Humboldt-Universität zu Berlin

    Fachtagung vom 22.-24. Juni 2001 im Berliner Dom

    Berlin ist schon im 19. Jahrhundert als die "unkirchlichste Stadt der Welt" bezeichnet worden. Das "unkirchliche Berlin" ist aber auch eine vom protestantischen Christentum geprägte Stadt. Dieser auffällige Zusammenhang zwischen Unkirchlichkeit und einer dann doch recht vielfältigen religiösen, protestantischen Kultur ist das Thema einer wissenschaftlichen Fachtagung, die durch das Seminar für Praktische Theologie vom 22.-24. Juni 2001 im Berliner Dom veranstaltet wird.

    Im 19. Jahrhundert ist die Praktische Theologie entstanden. Von Anfang an ist sie untrennbar mit der Aufmerksamkeit für die vielfältigen Formen von Religion und protestantischer Kultur verbunden. Die Wechselwirkungen von Protestantismus und moderner, ebenso säkularer wie religiös pluraler Kultur gilt es heute erneut wahrzunehmen. Die Kirche muss lernen, dass sie Teil der kulturellen Vielfalt einer urbanen Welt ist, der gegenüber sie sich nicht selbstgenügsam verschließen darf.
    Ziel der von Professor Dr. Wilhelm Gräb und Dr. Birgit Weyel veranstalteten Fachtagung ist es, einzelne Phänomene protestantischer Kultur im gegenwärtigen Berlin näher in den Blick zu nehmen. An ausgewählten Beispielen (Kirchenmusik, Kunstausstellungen in Berliner Kirchen, Medien, Jugendkultur u.a.) wird der Zusammenhang von Religion und Kultur untersucht.

    Den Hauptvortrag hält der Kulturwissenschaftler Prof. Dr. Hartmut Böhme (HU) zum Thema "Religion in der Moderne". Von der heutigen Situation ausgehend soll eine Neubestimmung der Aufgabe der Praktischen Theologie und der kirchlichen Praxis im Lichte ihrer Geschichte erreicht werden. Kann die evangelische Kirche ein konstruktiveres Verhältnis zu protestantischen Kultur, zur unkirchlichen und außerkirchlichen Religiosität gewinnen? Wie reagierte die universitäre Theologie auf brisante gesellschaftliche Herausforderungen: die soziale Frage, die Trennung von Kirche und Staat, die einschneidenden Krisenerfahrungen des 20. Jahrhunderts? Was kann sie heute zur kulturellen Selbstverortung des Protestantismus, zu politischen Entscheidungsfragen etwa in der Bioethik, beitragen? Diese Fragen werden 50 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem In- und Ausland im Berliner Dom diskutieren.

    Informationen: Theologische Fakultät, Institut für Religionssoziologie und Gemeindeaufbau, Prof. Dr. Wilhelm Gräb und Dr. Birgit Weyel, Tel. 030 / 24 753 603 oder - 604


    Weitere Informationen:

    http://www.religion-und-kultur.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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