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25.03.2010 14:21

Klimapreis der Bayer-Stiftung an Peter Lemke

Thomas Gazlig Kommunikation und Medien
Hermann von Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren

    Der Helmholtz-Klimaforscher Prof. Dr. Peter Lemke wird für seine her-ausragenden Beiträge zur Klimaforschung mit dem "Bayer Climate Award" der Bayer Science & Education Foundation ausgezeichnet. Lemke arbeitet am Alfred-Wegener Institut für Polar- und Meeresforschung in der Helmholtz-Gemeinschaft und leitet die Regionale Klimafor-schungsinitiative REKLIM, in der acht Helmholtz-Zentren ihre Aktivitäten zur regionalen Klimaforschung bündeln.

    "Peter Lemke hat die Klimaforschung ganz wesentlich voran gebracht, nicht nur durch seine eigenen Beiträge zur Rolle der Meereisbedeckung als Gradmesser des Klimawandels, sondern auch, indem er den Weg für die erfolgreiche internationale Zusammenarbeit vorbereitet hat. Ich gratuliere Peter Lemke herzlich zu dieser verdienten Auszeichnung, die eine Anerkennung für alle Kolleginnen und Kollegen in der Helmholtz-Klimaforschung bedeutet ", sagt Prof. Dr. Jürgen Mlynek, Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft.

    Ein mit internationalen Experten besetzter Stiftungsrat hat den Preisträger unter 16 Kandidaten ausgewählt, die von den europäischen Forschungsgemeinschaften nominiert worden waren. Der "Bayer Climate Award" ist mit 50.000 Euro dotiert und wird am 22. April 2010 in Berlin im Rahmen der internationalen Klimakonferenz "Continents under climate change" überreicht werden.

    "Ich freue mich sehr über den Bayer Climate Award", sagte Lemke. "Er ist zum einen eine schöne Anerkennung für die klimawissenschaftlichen Beiträge, die ich gemeinsam mit meinen Kollegen leisten konnte. Zum anderen spornt eine solche Auszeichnung zusätzlich an, am Ball zu bleiben und weiter für das bessere Verständnis der Zusammenhänge zwischen Meereis und Klima zu forschen."

    Aktuell widmet sich Peter Lemke der Entwicklung von Modellen für die Analyse und Vorhersage regionaler Klimaveränderungen. Erst wenn man weiß, wie sich das Klima in bestimmten Regionen entwickeln wird, kann man sich mit Anpassungsmaßnahmen darauf vorbereiten. Dieser Aufgabe widmet sich die Klimainitiative "REKLIM (Regionale Klimaänderungen)" der Helmholtz-Gemeinschaft, die von Lemke geleitet wird. Acht Forschungszentren der Helmholtz-Gemeinschaft arbeiten hier zusammen und bündeln ihre Expertise. Lemke war auch maßgeblich am Weltklimabericht des "Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC)" beteiligt, das 2007 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet wurde. 1991 erhielt er den Preis für Polarmeteorologie (Georgi-Preis) der Alfred-Wegener-Stiftung (heute: Geo-Union). 2005 wurde er zum Ehrenprofessor der "China Meteorological Administration" (Chinesischer Wetterdienst) ernannt.

    Die Helmholtz-Gemeinschaft leistet Beiträge zur Lösung großer und drängender Fragen von Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft durch wissenschaftliche Spitzenleistungen in sechs Forschungsbereichen: Energie, Erde und Umwelt, Gesundheit, Schlüsseltechnologien, Struktur der Materie sowie Luftfahrt, Raumfahrt und Verkehr. Die Helmholtz-Gemeinschaft ist mit fast 30.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in 16 Forschungszentren und einem Jahresbudget von rund 3 Milliarden Euro die größte Wissenschaftsorganisation Deutschlands. Ihre Arbeit steht in der Tradition des großen Naturforschers Hermann von Helmholtz (1821-1894).


    Weitere Informationen:

    http://www.helmholtz.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Meer / Klima
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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