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21.06.2001 08:29

Iserlohner MFH-Student absolvierte Praxissemester in den USA

Dipl.-Soz.Wiss. Birgit Geile-Hänßel Hochschulkommunikation
Fachhochschule Südwestfalen

    Nach sechs Monaten Auslandsaufenthalt in den USA ist er wieder zurück in Iserlohn und an der Märkischen Fachhochschule (MFH): Markus Friedrich, Student der Produktionstechnik, absolvierte ein Praxissemester bei Siemens Automotive Corporation in Gainesville, Georgia, USA.

    Die Industrie verlangt zunehmend Flexibilität und fachübergreifende Fähigkeiten von ihren Mitarbeitern. Durch die weltweite wirtschaftliche und technologische Vernetzung ist es auch für angehende Ingenieurinnen und Ingenieure nicht mehr ausreichend, nur den nationalen Markt zu kennen. Grund genug für Markus Friedrich, sich für ein Auslandspraxissemester zu entscheiden. "Ein Praxissemester in den USA," so Friedrich, "bot mir die beste Möglichkeit, meine Sprachkenntnisse zu perfektionieren, die Kniffe und Erfolgsrezepte anderer kennen zu lernen und gleichzeitig meine eigene Persönlichkeit zu fördern".

    Bei Siemens Automotive Corporation in Gainesville fertigen rund 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Elektromotoren für Fensterheber und Schiebetüren, die später in Fahrzeugen von Ford, General Motors, Daimler Chrysler, aber auch in VW und BMW Modellen eingebaut werden. Produziert wird in diesem Werk 24 Stunden am Tag an 7 Tagen in der Woche - ungewöhnlich für deutsche Verhältnisse. Die Arbeitszeit im Büro ist von 8.00 bis 17.00 Uhr, Überstundenleistungen werden aber vorausgesetzt.

    Der Einsatzbereich von Markus Friedrich war die Abteilung Process Engineering, genauer das sogenannte "Welding Team". Dieses betreut seit der Umstellung von manuellem Löten auf ein neues Verfahren, dem Schweißen des Anschlusskabels an das Bürstensystem des Motors, den Produktionsprozess und sorgt dafür, dass durch kontinuierliche Verbesserung und Weiterentwicklung eine angemessene Prozesssicherheit erreicht wird.
    Dabei kommt es neben Fachwissen auf Einfallsreichtum, eigenes Engagement und ein hohes Maß an Teamfähigkeit an, welches zusätzliche Anforderungen an einen zukünftigen Ingenieurs sind.

    Nicht nur mit technischen Aufgaben wurde Markus Friedrich während seines sechsmonatigen Aufenthaltes konfrontiert. Auch in die Bereiche der Arbeitsplatzgestaltung, Arbeitssicherheit, Ausbildung und Schulung von Personal und in den allgemeinen Organisationsablauf wurde er einbezogen.

    "Besonders gut hat mir gefallen, dass ich konkrete Inhalte meines Studiums, wie Konstruktion, Arbeitsanalysen, Qualitätsmanagement oder das Programmieren von Produktionsanlagen in der Industrie praktisch anwenden konnte", umreißt Markus Friedrich die Vorteile des Praxissemesters. "Daneben war es interessant zu erfahren, dass es auch andere Wege als die gewohnten gibt, die ebenfalls zum Erfolg führen. Die Herausforderung, in einem fremden Land selbstverantwortlich auf mich gestellt zu sein, galt es darüber hinaus zu meistern".

    Gewohnt hat Markus Friedrich im Gästehaus des Brenau Colleges in Gainesville gemeinsam mit Jugendlichen aus aller Welt. Gelegenheit genug, nicht nur durch den Kontakt zu Arbeitskollegen die ameri-kanische Lebensweise kennen zu lernen, sondern auch einen offenen Blick für andere Kulturkreise und Gewohnheiten zu erhalten.

    Bevor es zurück nach Iserlohn ging, stand erst einmal eine Rundreise durch den Süden der USA auf dem Programm. Nennenswerte High-lights waren hier New Orleans mit seinem bekannten Straßenjazz, die Florida Key's, Miami Beach - sunshine pur - und last but not least New York, "The Big Apple", die pulsierende Metropole mit den gigantischen Skyscrapern.

    Zurzeit schreibt Markus Friedrich seine Diplomarbeit im süddeutschen Raum.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Maschinenbau
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     


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