Sprache und Bild gehen in den Karikatur-Zeichnungen eine organische Verbindung ein
Die tschechische Germanistin Veronika Opletalova nutzt das umfangreiche Archiv der Arbeitsstelle für Semiotik der TU Berlin für ihre Forschungen an einer besonderen Stilform der Literatur: den Cartoons.
"Die Kenntnisse, die ich hier gesammelt habe, werde ich zur Vollendung meiner Dissertation nutzen, die ich in diesem Jahr an meiner Heimatuniversität in Olomouc, dem früheren Olmütz, in Tschechien verteidigen möchte", erklärt Veronika Opletalova. Von Mai bis Juli 2009 war die tschechische Germanistin mit einem DAAD-Stipendium an der TU Berlin an der Arbeitsstelle für Semiotik bei Prof. Dr. Roland Posner, und seitdem war sie mehrmals Gast am Institut.
Für ihr besonderes Forschungsgebiet, die Cartoons, nutzt sie das umfangreiche und einmalige Archiv der Arbeitsstelle. "Auf den ersten Blick mag das Thema lächerlich wirken", sagt Veronika Opletalova, "doch bei näherem Hinsehen ist es der ernsthaften Betrachtung wert." Auf minimalem Platz erzählten sie eine pointierte Geschichte, sodass beide Zeichensysteme - Sprache und Bild - möglichst effektiv eingesetzt werden müssten, eine organische Verbindung eingingen und sich gegenseitig ergänzten.
"Zwischen den Ebenen entsteht eine ästhetisch-produktive Spannung, die meist als Basis für die Komik dient", so die Forscherin. Mit den Cartoons beschäftigt sich die Tschechin schon seit vielen Jahren. Sie studierte Germanistik und bildende Kunst in Olomouc. Schon für ihre Magisterarbeit analysierte sie Cartoons des deutschen Zeichners Manfred Limmroths (1928-2004). In ihrer Dissertation setzt Veronika Opletalova diese Analysen fort und untersucht auch ihr Vorkommen in der Presse. Dafür werden umfangreiche Recherchen der deutschen Presse in den Sechziger- bis Achtzigerjahren erforderlich. "Das Archiv hier an der TU Berlin war für mich eine besonders positive Überraschung, denn hier sind die wichtigsten deutsch-sprachigen und internationalen semiotischen Periodika gesammelt", sagt sie, "ebenso wie wertvolle Artikel, die sonst sehr schwer zugänglich sind." Klar, dass Veronika Opletalova häufiger und gern gesehener Gast an der TU Berlin ist.
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Weitere Informationen erteilt Ihnen gern: Veronika Opletalova, Technische Universität Berlin, Fakultät I Geisteswissenschaften, Arbeitsstelle für Semiotik, Tel.: 030/314-23115, E-Mail: Veronika.Opletalova@gmx.de
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Sprache / Literatur
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
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