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21.06.2001 11:43

Hörsaal wird nach jüdischem Gelehrten benannt

Dr. Andreas Archut Dezernat 8 - Hochschulkommunikation
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

    Bonner Zahnmedizin ehrt das Andenken an Alfred Kantorowicz

    Zu internationalem Renommee gelangte die Bonner Zahnmedizin in den 20er und 30er Jahres des letzten Jahrhunderts vor allem dank eines Gelehrten: Pro-fessor Alfred Kantorowicz, damals Direktor des zahnärztlichen Instituts der Universität Bonn. Ein Hörsaal wird künftig den Namen dieses bedeutenden Wissenschaftler tragen, der wegen seiner jüdischen Abstammung 1933 ins tür-kischen Exil gehen musste. Die feierliche Einweihung des Kantorowicz-Hörsaals findet am Samstag, 30. Juni 2001, um 10 Uhr im Zentrum für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde der Universität, Welschnonnenstr. 17, statt. Im Rahmen der Feier wird Rektor Prof. Klaus Borchard eine Gedenktafel enthüllen.

    Das unermüdliche Schaffen Alfred Kantorowiczs fand 1933 mit dem Beginn der Nazi-Diktatur ein jähes Ende. Kantorowicz emigrierte in die Türkei, wo er an der Universi-tät Istanbul lehrte. Nach dem Krieg erhielt er 1946 erneut einen Ruf nach Bonn, den er aber aus gesundheitlichen Gründen ablehnte. 1948 emeritiert, kehrte Kantorowicz 1950 nach Bonn zurück. Im Jahr 1962 feierte er hier sein goldenes Dozentenjubilä-um. Er verstarb kurz darauf 81-jährig.

    Die Medien sind herzlich zur Teilnahme an der Festveranstaltung eingeladen.

    Ansprechpartner für die Presse: Prof. Dr. Andreas Jäger, Geschäftsführender Direktor des Zentrum für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde der Universität Bonn, Telefon: 0228/287-2449


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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