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21.06.2001 12:52

Dresdner Halbleiterunternehmen machen Schule

Birgit Berg Pressestelle
Technische Universität Dresden

    Gymnasiasten absolvieren eine Projektwoche bei AMD, Infineon, ZMD und an der TU Dresden

    Fünfzig Schülerinnen und Schüler aus Dresden, Freital und Görlitz können seit 21. Juni 2001 die Welt der Mikroelektronik für sich entdecken. Sie sind Teilnehmer einer Projektwoche, die von den drei großen Dresdner Chipproduzenten AMD, Infineon und ZMD, dem Zulieferer Tokyo Electron (TEL) und der TU Dresden veranstaltet wird. Es ist das erste Projekt dieser Art im schulischen Bereich, das von Dresdner Unternehmen und der Technischen Universität gemeinsam gestaltet wird.
    "Wir werden den Gymnasiasten eine spannende Woche mit Einblicken in die verschiedenen Arbeitsgebiete der Mikroelektronik bieten", verspricht Dr. Johann Harter, Senior Vice President Frontends und Managing Director Infineon Technologies. "Durch dieses gemeinsame Projekt wird unsere Vision 'Silicon Saxony' für die Schüler nachvollziehbar. Wir hoffen, dadurch viele junge Menschen für technische Berufe begeistern zu können, damit sie die Chance wahrnehmen, den weiteren Erfolg unserer Region mitzugestalten."
    Hans Deppe, Vice President und General Manager der AMD Saxony Manufacturing GmbH, ergänzt: "Vielerorts wird darüber gesprochen, dass in Deutschland der naturwissenschaftliche Nachwuchs fehlt. Wir wollen gemeinsam einen Beitrag leisten, um diesen Trend langfristig umzukehren. Die Mikroelektronik ist bereits jetzt mit mehreren tausend Mitarbeitern die bedeutendste Industrie im Großraum Dresden. Um unsere Erfolge fortzusetzen, werden wir alle auch künftig auf qualifizierte Bewerber angewiesen sein."
    In Arbeitsgruppen befassen sich die 16- bis 18-jährigen Schüler mit der Transistorherstellung, mit Messverfahren in der physikalischen Fehleranalyse sowie den betriebswirtschaftlichen und ökologischen Aspekten der Halbleiterproduktion. Die TU Dresden stellt darüber hinaus ihre Studienmöglichkeiten vor. Die Jugendlichen sollen in dieser Woche aber nicht nur Fachkenntnisse erwerben. Auch Team- und Kommunikationsfähigkeit, Flexibilität sowie soziale und interkulturelle Kompetenz sind wichtige Lernziele.
    "Vor allem letzteres ist bei der Internationalität der Branche von enormer Bedeutung. Die Schüler werden das bei uns aus eigener Anschauung erleben, weil wir sie in die realen Arbeitsabläufen integrieren. Dabei können sie sich auch mit den besonderen Arbeitsbedingungen der Halbleiter-Fertigung im Reinraum vertraut machen," erläutert Thilo von Selchow, CEO und President das Anliegen der ZMD AG bei diesem Projekt.
    Höhepunkt und Abschluss der Projektwoche ist die Vorstellung der Arbeitsergebnisse am 26. Juni in den Räumen der TU, wo die jungen Forscher ihre Resultate einer Fachjury präsentieren. Die Sieger erhalten Preise, die von den Unternehmen gestiftet wurden.
    "Ich hoffe, dass die Schüler mitbekommen, wie spannend und aufregend Mikroelektronik ist", meint Professor Johann Bartha vom Institut für Halbleiter- und Mikrosystemtechnik der TU Dresden. "Vielleicht können wir auch die Scheu vor den Naturwissenschaften etwas abbauen. Gerade hier in der Region Dresden werden die weltweit fortschrittlichsten Technologien angewendet. Das erzeugt auch eine Ehrfurcht und damit Distanz zur Technik. Vielleicht können wir den Schülern das Zutrauen vermitteln 'Das ist zu schaffen, da kann ich mitmachen!'. Das gemeinsame Projekt von TU Dresden und Halbleiterunternehmen ist eine Investition in die Zukunft dieser Region."

    Informationen:
    AMD Saxony Manufacturing GmbH, Public Relations
    Karin Jeltsch, Tel.: (03 51) 2 77-10 13
    E-Mail: karin.jeltsch@amd.com

    Infineon Technologies Dresden, Media Relations
    Birte Urban, Tel.: (03 51) 8 86-11 12
    E-Mail: birte.urban@infineon.com

    Zentrum Mikroelektronik Dresden, Business Development
    Cathrin Schmalfuß, Tel.: (03 51) 88 22-2 07
    E-Mail: schmalfuss@zmd.de

    Tokyo Electron, Managing Director
    Herbert Schmidt, Tel.: (0 89) 9 62 78-0
    E-Mail: herbert.schmidt@teel.co.uk

    Technische Universität Dresden, Pressestelle der TU Dresden
    Karsten Eckold, Tel.: (03 51) 4 63-23 98
    E-Mail: pressestelle@mailbox.tu-dresden.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Elektrotechnik, Energie
    überregional
    Organisatorisches
    Deutsch


     

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