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01.07.1997 00:00

Honkong - Strategien des Übergangs

Dr. Josef König Dezernat Hochschulkommunikation
Ruhr-Universität Bochum

    Bochum, 01.07.1997 Nr. 131

    ,Strategien des Übergangs" - Hongkongs Geschichte und Zukunft

    Bochumer Sinologe mit einer Einschätzung der Metropole

    Seit heute ist Honkong wieder ein Teil Chinas - mit besonderem Status. Was hat die ehemalige Kronkolonie Hongkong am stärksten in der Übergangsphase geprägt? Diese und andere Kernfragen beantwortet Prof. Dr. Helmut Martin (Lehrstuhl für Sprache und Literatur Chinas, Fakultät für Ostasienwissenschaft der RUB) in einem neuen Buch über die Millionenstadt: Mit dem Titel ,Hongkong. Strategien des Übergangs" erschien nun im Suhrkamp Verlag eine vollständige Übersicht zur Geschichte und Zukunft einer Metropole, die seit ihrer Kolonialisierung durch die Briten (1842/43) stets eine besondere Rolle in Ostasien spielte - und auf die die Welt mit großem Interesse nach der Übergabe an China schaut.

    Hintergründe und Zukunftsängste

    In seiner Übersicht erörtert Prof. Martin die Gründungsumstände der Kolonie, ihre immer wiederkehrende Rolle als Fluchtburg und Ausgangspunkt für politische Neuerungen, die Jahre der Unwägbarkeiten unter japanischer Okkupation und das Kulissenspiel vor 1945 um eine mögliche frühe Rückgabe an China. Der Autor versucht zu beantworten, was eigentlich den Prozeß der Rückgabe Anfang der 80er Jahre ausgelöst hat und ob diese Entwicklung tatsächlich unausweichlich war - statt eines verlängerten status quo oder der Umwandlung Hongkongs in einen Freihafen, etwa unter UN-Hoheit. Neben diesen Hintergründen beschäftigt sich Prof. Martin mit den Zukunftserwartungen und -ängsten der Bevölkerung: Wie beurteilt man in der Region die Chancen, daß die Menschen auch weiterhin in relativer Rechtssicherheit und mit einem Mindestmaß an Meinungsfreiheit auf eine Zukunft wirtschaftlicher Prosperität hoffen dürfen?

    Zum Autor

    Der Literaturwissenschaftler und Sinologe an der RUB durchforstete im Frühjahr 1997 Hongkonger Archive und Photosammlungen und führte zahlreiche Interviews, um die Geschichte der Sonderregion, Hintergründe zu ihrer Übergabe an China sowie persönliche Einschätzungen der Zukunft Hongkongs zusammenzutragen. Prof. Martin ist Herausgeber von Texten der modernen chinesischen Literatur. Er veröffentlichte 1996 eine Bilanz von Chinas und Taiwans neuerer Kulturentwicklung und über die politisch-kulturelle Opposition in der Volksrepublik mit dem Titel ,Chinabilder" (erschienen im Dortmunder projekt verlag).

    Titelaufnahme

    Helmut Martin, ,Hongkong. Strategien des Übergangs", edition suhrkamp 2030, 199 Seiten, DM 18.80, Suhrkamp Verlag, Frankfurt/M. 1997.

    Weitere Informationen

    Prof. Dr. Helmut Martin, Lehrstuhl für Sprache und Literatur Chinas, Fakultät für Ostasienwissenschaft der RUB, Tel.: 0234/700-6253, Fax: 0234/7094-265, e-mail: helmut.martin@rz.ruhr-uni-bochum.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Politik, Recht, Wirtschaft
    überregional
    Es wurden keine Arten angegeben
    Deutsch


     

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