Internationale Konferenz des College Board, New York - Thema ist die erfolgreiche Advanced Placement International English Language (APIEL)-Prüfung - Oberschulamtspräsident Dr. Hirsch: "Große Erfolgsquote belegt hohes Niveau im Fremdsprachenunterricht"
Die Universität Heidelberg ist einmal mehr Tagungsort einer internationalen Konferenz. Der gastgebende College Board in New York, eine Organisation, welche die Zugangsprüfungen zu den amerikanischen Universitäten koordiniert, hat die Leiter der Zulassungsstellen und Beauftragte der englischen Sprachprogramme bedeutender amerikanischer, kanadischer, neuseeländischer, südafrikanischer und britischer Universitäten eingeladen, um ihnen die in Deutschland und anderen europäischen Ländern sehr erfolgreiche Advanced Placement International English Language (APIEL)-Prüfung vorzustellen.
Die Konferenz dient dazu, die Inhalte und den besonderen akademischen Anspruch von APIEL darzulegen und darüber hinaus deutlich zu machen, welch hohe sprachliche Qualifikation diejenigen besitzen, die die APIEL-Prüfung erfolgreich abgelegt haben. Auch sollen zu den Universitäten, welche die Prüfung bereits als Zugangsberechtigung zum Fachstudium anerkennen, weitere hinzu gewonnen werden.
Angesichts der zunehmenden Bedeutung der englischen Sprache und der wachsenden Mobilität junger Menschen in Europa und der Welt wurde die Prüfung Mitte der 90er Jahre auf Anregung von deutscher Seite vom College Board in Zusammenarbeit mit den Educational Testing Service in Princeton, New Jersey von Fachleuten aus Europa und Nordamerika entwickelt. Mit Zustimmung der Kultusministerien fand die APIEL-Prüfung 1997 erstmals in Baden-Württemberg und in Nordrhein-Westfalen sowie in zwei Regionen Frankreichs statt.
Im Jahr 2000 haben in Deutschland bereits 14 Bundesländer mit insgesamt über 5000 Prüflingen teilgenommen. 2001 waren es 7000 Kandidatinnen und Kandidaten, die sich der Prüfung unterzogen, wobei jeweils über 80 Prozent bestanden. Entsprechend dem internationalen Anspruch von APIEL folgten neben Frankreich auch Belgien, Indien, Österreich und die Schweiz. China, Italien, die Niederlande, Spanien und die Türkei haben ihre Teilnahme angekündigt.
APIEL bietet den jungen Menschen die Gelegenheit, ihre Kompetenz in der Weltsprache Englisch an einem internationalen Maßstab überprüfen zu lassen und versetzt sie in die Lage, akademischen Kursen englischsprachiger Universitäten zu folgen, ohne an den in der Regel obligatorischen Vorbereitungskursen und Sprachtests teilnehmen zu müssen. Darüber hinaus kann das Zertifikat der APIEL-Prüfung Bewerbungen um einen Arbeitsplatz - vor allem bei Firmen mit internationalen Kontakten - sowie Bewerbungen um einen Studienplatz in einem englischsprachigen Studiengang an Hochschulen in Deutschland unterstützen. Somit stellt der Erwerb des vom College Board ausgestellten Zertifikats eine sinnvolle Ergänzung der sprachlichen Qualifikation dar.
Anlass zur Einführung von APIEL waren damals einerseits die Anerkennung amerikanischer Advanced Placement-Prüfungen durch die Kultusministerkonferenz in Deutschland und andererseits das Bemühen, dem wachsenden Interesse deutscher Schüler und Studierender an einem Studium an englischsprachigen Universitäten durch eine zwar anspruchsvolle, aber auf unkompliziertem Wege und ohne großen Kostenaufwand mögliche Sprachprüfung zu entsprechen.
Nach Erfahrungen des Oberschulamts Karlsruhe, das vom Kultusministerium beauftragt ist, die Prüfung in Baden-Württemberg durchzuführen, können interessierte und motivierte Schüler auf Grund der an ihren Schulen erlangten Englischkenntnisse dieses internationale Sprachexamen problemlos bestehen. Die große Erfolgsquote der deutschen Teilnehmerinnen und Teilnehmer kann durchaus als Beleg für deren Leistungsstärke und für das hohe Niveau des Fremdsprachenunterrichts an unseren Schulen gewertet werden. So konnte im April zum Auftakt des Europäischen Sprachenjahres die Kultusministerin Baden-Württembergs, Dr. Annette Schavan, mit Stolz auf die in der APIEL-Prüfung erbrachten hervorragenden fremdsprachlichen Leistungen unserer Schülerinnen und Schüler verweisen.
Die Prüfung, die alle vier Sprachfertigkeiten, nämlich Hören, Lesen, Schreiben und Sprechen überprüft, dauert drei Stunden. Sie kann bereits vor Erreichen der Hochschulreife oder zu Beginn des Studiums abgelegt werden und bedarf weder besonderer Vorbereitungskurse noch kostspieliger Materialien. Prüfungsorte sind in der Regel die Schulen der jeweiligen Region. Die Korrektur und Bewertung der Prüfungsarbeiten erfolgt zentral in den USA durch eine internationale Kommission von Gymnasial- und Universitätslehrern.
Rückfragen bitte an:
Konrad Weber
Pressestelle Oberschulamt Karlsruhe
Tel. 0721 9264484 oder -4401
konrad.weber@osak.kv.bwl.de
oder:
Dr. Michael Schwarz
Pressesprecher der Universität Heidelberg
Tel. 06221 542310, Fax 542317
michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Sprache / Literatur
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
Deutsch
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