ISF München hat seinen Archivbestand digitalisiert
Die Resultate der ertragreichen empirischen Forschung in Betrieben und an Arbeitsplätzen in Deutschland waren lange Zeit schwer zugänglich, oft in alten Sammelbänden und Forschungsberichten versteckt. Nun hat sich das geändert: Das Institut für Sozialwissenschaftliche Forschung - ISF München, eines der führenden arbeitssoziologischen Institute in Deutschland, hat im Rahmen des von der DFG geförderten Projekts "Digit-ISF" fast 300 Publikationen aus den Jahren 1965 bis 2000 digitalisiert. Sie sind frei im Internet zugänglich, volltextdurchsuchbar und mit dem elektronischen Katalog der Bayerischen Staatsbibliothek verlinkt.
Das Projekt "Digit-ISF - Digitalisierung und Archivierung von Publikationen des ISF München" hat seine Arbeiten planmäßig Ende März 2010 abgeschlossen. Auf der Homepage des ISF München (http://www.isf-muenchen.de/publikationen) finden sich nun zahlreiche arbeitssoziologische Studien von insgesamt über 50.000 Druckseiten als pdf-Dateien. Sie sind frei zugänglich, durchsuchbar und mit Metadaten versehen, so dass die Forschungsergebnisse auch über die Fachdatenbank Solis und das Social Science Open Access Repository (SSOAR) recherchiert werden können. Verlagspublikationen stehen zusätzlich über die elektronischen Kataloge der Bayerischen Staatsbibliothek und des Bayerischen Bibliotheksverbundes zur Verfügung. Dank der freundlichen Unterstützung von Verlagen und Autoren konnten die Urheberrechtsfragen geklärt werden.
Damit ist ein großer Schritt zur freien Zugänglichkeit arbeitssoziologischen Wissens in Deutschland getan. Wer bahnbrechende Arbeiten zur Segmentierung des Arbeitsmarkts, zur Humanisierung der Arbeitswelt, zum Vordringen der lean production oder zur Krise des Lohnanreizes sucht, ist nicht mehr auf langwierige Recherchen oder Zufallsergebnisse von Google Books angewiesen. Gerade methodische oder historische Forschungsvorhaben gewinnen so einen unschätzbaren Zugang zu Quelldaten, die in den letzten 40 Jahren am ISF München exklusiv erstellt wurden.
"Digit-ISF" wurde vom ISF München in Zusammenarbeit mit dem Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften - GESIS durchgeführt und von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert. Rückfragen zu diesem Projekt beantworten wir gerne. Als Kontaktperson steht Daniela Rebel zur Verfügung (Tel. 49 89 272921-0, daniela.rebel@isf-muenchen.de). Rückfragen zu dieser Pressemitteilung können an Frank Seiß gerichtet werden (Tel. 49 89 272921-78, frank.seiss@isf-muenchen.de).
http://www.isf-muenchen.de/projektdetails/124 Projekthomepage
http://www.isf-muenchen.de Das ISF München
http://www.gesis.org Das Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften - GESIS
http://www.ssoar.de Das Social Science Open Access Repository - SSOAR
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Politik, Wirtschaft
überregional
Forschungsprojekte, Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).