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28.06.2001 17:33

Über 35.000 Besucher bei den "Münchner Wissenschaftstagen Life Science Live"

Dr. Georg Kääb Geschäftsführung / Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Verband Deutscher Biologen und biowissenschaftlicher Fachgesellschaften e.V.

    Größtes Interesse der Bevölkerung
    an authentischer Information über die Lebenswissenschaften. Mündige Bürger bilden sich ihre eigene Meinung im Dialog mit den Wissenschaftlern!

    München. - Mit den "Münchner Wissenschaftstagen Life Science Live" hat der Verband Deutscher Biologen einen Volltreffer gelandet. Trotz herrlichen Biergartenwetters strömten über 35 000 Besucher an die mehr als 20 Veranstaltungstandorte. 800 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vom Diplomanden bis zum Universitätsprofessor und Max-Plank-Direktor informierten nicht nur über Genomforschung und Fortpflanzungsmedizin sondern auch über Gehirn, Gesundes Leben, Landwirtschaft, Ernährung, Umweltschutz und die wunderbare Welt des Lebendigen.
    Mit mehr als 15.000 Besuchern war die Zeltstadt am Marienhof mit den Marktständen der Wissenschaft, dem großen Medienzelt des Bayerischen Rundfunks und Fernsehens (BR) und den Kinder-Kunst-Laborzelten- Lebenswissen größter Anziehungspunkt für die Bevölkerung.
    Am zentralen Platz der Altstadt hinter dem Rathaus standen 400 Wissenschaftler, Max-Planck-Direktoren, Universitätsprofessoren, Doktoranden und Diplomanden, Manager und Mitarbeiter aus Biotech-Firmen, Landesämtern und Verbänden zwei Tage im Schichtbetrieb von früh bis spät bei strahlendem Biergartenwetter an ihren Ständen einem nicht abreissenden Besucherstrom gegenüber. Anschaulich und spannend präsentierten sie ihr Forschungs- und Arbeitsgebiet und stellten sich jeder Art von Fragen. Die Repräsentanten aus Wissenschaft, Medizin, Gesundheitsvorsorge, Landwirtschaft und Umweltschutz erlebten verunsicherte und kritische, auf jeden Fall aber an authentischen Informationen hochinteressierte, mündige Mitbürger. "Warum finden solche Veranstaltungen nicht viel häufiger statt"?, war eine der am häufigsten gestellten Fragen.
    Große Resonanz fand das spannende und informative Unterhaltungsprogramm zum Mitreden und Mitmachen im Medienzelt des BR. Harald Lesch, Dr. Antje-Katrin Kühnemann, Marianne Koch und weitere Prominenz aus Hörfunk und Fernsehen konnte man live bei ihrer Arbeit beobachten. Auf den Podien mußten sich Minister und Staatssekretäre kritischen Fragen zur Gentechnik in der Landwirtschaft oder zur Bildungs- und Hochschulpolitik stellen. Im Kreuzfeuer der Kritik stand die in Gang gesetzte Kürzung von Biologieunterricht an bayerischen Gymnasien. Die Aufzeichnungen werden in Hörfunk- und Fernsehprogrammen (z.B. BR-alpha) zeitversetzt gesendet. Gleiches gilt für die Podiumsdikussion "Perspektiven der Biowissenschaften in Dialog mit der Bevölkerung" im Rahmen der Auftaktveranstaltung am 22. Juni im Kaisersaal der Münchner Residenz. Über 400 Vertreter aus Wissenschaft, Politik und Medien sowie Preisträgerinnen und Preisträger verschiedener Schülerwettbewerbe z.B. des Karl-von-Frisch-Abiturientenpreises des vdbiol, Lehrkräfte und Bürgerinnen und Bürger verfolgten diese hochkarätig besetzte Veranstaltung.
    Das "Science live"-Mobil, das Gelegenheit zu Information und Diskussion über die moderne Biotechnologie und Gentechnik bietet, besuchten allein am Samstag, 23. Juni auf dem Marienplatz 3.000 Interessierte. Insgesamt informierten sich in den fünf Tagen 5.800 Besucher in den beiden mobilen Genlabors "Science live"-Mobil und "BioTech mobil" an wechselnden Standorten über Chancen und Risiken der Gentechnik.
    Über 600 Schüler nutzten die Gelegenheit, in verschiedenen Praktika die Grundlagen der Molekulargenetik und Verhaltensforschung kennen zu lernen. Darüber hinaus nahmen 2.400 Lehrkräfte, Schüler und Interessierte am Montag und Dienstag an Vorträgen und Diskussionen zu Biologie, Biomedizin, Wirtschaft, Ethik und Recht im Audimax der Technischen Universität München teil.
    Großen Zuspruch fand der Tag der offenen Tür in Martinsried mit zusammen über 5000 Besuchern in den Max-Planck-Instituten und im Innovations- und Gründerzentrum Biotechnologie die sich speziell für die Forschung in den Labors und die Weiterentwicklung der BioRegion München interessierte. Dazu zeichnete Staatminister Wiesheu in seiner Eröffnungsrede ein hoffnungsvolles Bild, das in einer hochrangig besetzten Podiumsdiskussion weiter vertieft wurde. Durch Vorträge zu Berufsfeldern in den Life Sciences und eine zusammen mit dem Verband deutscher Biologen organisierte Stellenbörse (http://www.bioberufe.de) wurde das Informationsangebot abgerundet. Die benachbarten Martinsrieder Biotech-Unternehmen konnten mit Shuttlebussen angesteuert werden, ein Service, der intensiv genutzt wurde.
    Zum Tag der offenen Tür im Wissenschaftszentrum Wihenstephan Ernährung, Landnutzung und Umwelt der TU München in Freising fanden interessierte Bürger und Studierende eine Fülle von Informations- und Besichtigungsmöglichkeiten der neustrukturierten Studien- und Forschungslandschaft im "grünen" Schwerpunkt Weihenstephan.
    Begeisterten Zuspruch fanden bei dem herrlichen Sommerwetter der Tag der Offenen Tür im Botanischen Garten mit über 3.000 Besuchern und die Tage der Offenen Tür in der Versuchsanlage Wielenbach zur Wasserwirtschaft mit 3.500 Besuchern.
    Im Deutschen Museum und Museum Mensch und Natur leuchteten weitere Glanzpunkte der Münchner Wissenschaftstage in vollen Sälen: die Festvorträge zum Lotuseffekt durch Professor Wilhelm Barthlott, der vom vdbiol mit der Treviranusmedaille ausgezeichnet wurde und der Vortrag zur Menschwerdung durch Professor Friedemann Schrenk aus Frankfurt mit je 250 Besuchern. Gut besucht waren auch die Filme und Diskussionen zum "Frankensteinkomplex" im Gasteig und zu "GATTACA" im Tivoli-Kino. Ausgesprochene Höhepunkte bildeten die vom Kulturreferat der Stadt geförderten hochrangig besetzte Podiumsdiskussionen im Gasteig zum Tema "Wer sagt was Leben ist" zu dem die Münchner Volkshochschule eingeladen hatte, und das vom Präsidenten der Max-Planck-Gesellschaft im Festsaal des Alten Rathauses moderierte Max Plank-Forum zum Thema "Genomforschung wohin?", das ebenfalls von BR alpha gesendet wird.
    "Die einjährige Vorbereitungszeit bedeutete eine enorme Kraftanstrengung" sagte Professor Dr. Karl Daumer, für den vdbiol Veranstalter der Münchner Wissenschaftstage. "Wir freuen uns, dass unsere Initiative beträchtliche Kräfte bei allen Beteiligten freigesetzt hat und das Ergebnis eine so positive Resonanz gefunden hat.
    Dass es uns gelungen ist, alle Wissenschaftsorganisationen und beide Münchner Universitäten mit den einschlägigen Instituten, Vertreter aus Ministerien und Referaten aus Bund, Land und Landeshauptstadt an einen Tisch zu bringen, verbuchen wir als einen besonderen Erfolg des vdbiol. Darauf können wir bei der Planung künftiger Großveranstaltungen aufbauen" resümierte Karl Daumer.
    "Ohne den ehrenamtlichen Einsatz aller Beteiligten und wäre dieser Erfolg nicht möglich gewesen".
    Die Münchner Wissenschaftstage Life Science Live standen im Rahmen des Jahres der Lebenswissenschaften, zu dem Frau Bundesministerin Buhlman das Jahr 2001 erklärt hatte. Es steht unter dem Vorzeichen der Initiative Wissenschaft im Dialog, die vom Bundesforschungsministerium, dem Stifterverband für dier deutsche Wissenschaft und den großen Forschungsorganisationen getragen wird. Die Schirmherrschaft über die "Münchner Wissenschaftstage Life Science Live" hatten Bundesforschungsministerin Edelgard Bulmahn, Bayerns Ministerpräsident Dr. Edmund Stoiber und Münchens Oberbürgermeister Christian Ude inne.
    Ermöglicht wurde die Veranstaltung nicht nur durch das Engagement von Bund, Land Bayern und Landeshauptstadt München, sondern auch durch die aktive Beteiligung aller Partner und die finanzielle Unterstützung zahlreicher Sponsoren, vor allem die Hauptsponsoren HypoVereinsbank AG und BMW Group AG sowie unter anderen die weiteren Sponsoren Boston Consulting Group, Elan Pharma GmbH, Epidauros Biotechnologie AG, Novartis Pharma GmbH und Roche Diagnostics GmbH. Die technisch Organisation lag in den bewährten Händen der Agentur Flad & Flad.

    Ansprechpartner
    Dr. Georg Kääb Geschäftsführer des vdbiol und Chefredakteur von "Biologen heute
    Dr. Carsten Roller , Geschäftsführer des vdbiol
    Zentrale Geschäftsstelle des Verbandes Deutscher Biologen
    und biowissenschaftlicher Fachgesellschaften e. V.
    Corneliusstr. 6, 80469 München
    Tel: 089/26019725, Fax: 089/26024574
    E-Mail: info@life-science-live.de
    http://www.life-science-live.de
    http://www.vdbiol.de

    Bildmaterial und Auskünfte über Sendezeiten sind abzurufen bei:
    Flad & Flad Innovation Marketing Kommunikation GmbH
    Geschäftsbereich BioGeneCommunications
    Doris Pischitz, Pressereferentin
    Dahlienstraße 27, 90542 Eckental-Brand
    Tel.: 09126/275-266, Fax: 09126/275-275
    E-Mail: doris.pischitz@flad.de

    erste Bilder vorab unter
    http://www.uni-tuebingen.de/vdbiol/muenchen/


    Weitere Informationen:

    http://www.life-science-live.de
    http://www.vdbiol.de
    http://www.uni-tuebingen.de/vdbiol/muenchen/


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin, Meer / Klima, Tier / Land / Forst, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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