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03.07.2001 09:52

Mobile Kommunikation im Hochschulwesen

Dr.-Ing. Karl-Heinz Kutz Presse- und Kommunikationsstelle
Universität Rostock

    Eine Zwischenbilanz

    Am 10. April 2000 führte die Universität Rostock ein flächendeckendes drahtloses Kommunikationsnetzwerk als Ergänzung zum vorhandenen leitungsgebundenen ein. Mit dieser Infrastruktur können alle Universitätsangehörigen mit mobilen Rechengeräten wie Notebooks/Laptops eine bequeme ("zu jeder Zeit, an jedem Ort") Verbindung zum Internet und Intranet der Universität mit einer Geschwindigkeit von bis zu 11 Mbit/s herstellen. Die Nutzer benötigen für den Zugang zu diesem Netz (Wireless Local Area Network - WLAN) nur eine Funk-LAN-Karte für ihren Rechner.
    Das in Europa erste Netz dieser Art in Rostock erfasst Räume wie z. B. Mensen, Hör-säle und Bibliotheken. Auch beliebte Flächen vor den Universitätsgebäuden werden zum Teil versorgt. In diesen Bereichen können also multimediale Lehrmaterialien benutzt, Recherchen in Bibliotheksbeständen vorgenommen, mit den Dozenten oder Kommilitonen "Talks" durchgeführt, ja sogar Vorlesungen verfolgt werden.
    Diese zukunftsweisende Entwicklung an der Universität Rostock hat das Interesse des BMBF (Bundesministerium für Bildung und Forschung) geweckt. In einem bundesweiten Wettbewerb konnten daraufhin Universitäten mit innovativen Konzepten eine Förderung zur Einführung einer drahtlosen Infrastruktur an ihrer Hochschule nach Muster der Universität Rostock beantragen. Im Rahmen des Wettbewerbs haben 41 Hochschulen einen Zuschlag erhalten. Die Unterstützung und Beratung dieser Hochschulen lag unter der Verantwortung der Universität Rostock.

    Am 18. und 19. Juni wurde, veranstaltet durch den Fachbereich Informatik der Universität Rostock, Bilanz gezogen. An dieser Veranstaltung nahmen 120 Vertreter der geförderten Hochschulen, des BMBF und Vertreter der herstellenden Industrie teil. Neben Vorträgen waren Diskussionsforen, eine Posterausstellung und Firmenpräsentationen vorgesehen. In einer Podiumsdiskussion wurden Modelle zur Weiterentwicklung der Hochschulen mit innovativen Infrastrukturen und Organisationsformen unter Einsatz von modernen Medien diskutiert.


    Einige technische Details

    WLAN-Technologien (Wireless Local Area Networks) machen es möglich, in Verbindung mit mobilen Rechnersystemen wie Notebooks, Handhelds und PDAs (Personal Digital Assistants) ortsunabhängig und drahtlos auf die im Internet angebotenen Dienste und Informationssysteme zurückzugreifen und mit einer Geschwindigkeit von 11 Mbit/s (ca. 100-fache eines ISDN) Inhalte zu übertragen. Grundlage ist ein dem klassischen Ethernet vergleichbarer Standard mit der Bezeichnung IEEE 802.11b. Das normale leitungsgebundene Netz wird an geeigneten Stellen durch "Access-Points" ergänzt. Dabei handelt es sich um Sende/Empfangsantennen, die bei 2,4 GHz mit ca. 100 mW eine begrenzte Reichweite haben. Die Rechengeräte werden durch Netzkarten und entsprechende Steuerprogramme ergänzt. Die Kosten dafür betragen z. Z. ca. 300 DM.

    Die Nutzung des WLAN wird auch in zunehmendem Maße in der Industrie beobachtet. Neben den Industrieanlagen, Krankenhäusern, Büroräumen u. ä. werden verstärkt Flughäfen, Flugzeuge, Schiffe, Bahn und Bahnhöfe etc. mit WLAN ausgestattet.

    Kontaktadresse:

    Prof. Dr.-Ing. habil. D. Tavangarian
    Universität Rostock
    Fachbereich Informatik
    Albert-Einstein-Str. 21
    18055 Rostock
    Tel.: 0381-498 3385
    Fax: 0381-498 3440
    E-Mail: wlan@informatik.uni-rostock.de
    Web: http://wlan.informatik.uni-rostock.de/veranstaltungen


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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