Der jährliche Workshop für PromovendInnen zur deutsch-deutschen Zeitgeschichte widmet sich in diesem Jahr den Methoden der Popularisierung fachwissenschaftlicher Erkenntnisse. Er wird gemeinsam vom Institut für Hochschulforschung (HoF) an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur in Lutherstadt Wittenberg ausgerichtet. Bewerbungsschluss ist der 7. Juni.
Zu Beginn der diesjährigen Veranstaltung wird zunächst ein Einblick in Fragen kontrafaktischer Geschichtsschreibung gegeben. Diesen Eröffnungsvortrag hält Prof. Dr. Alexander Demandt. Titel: „Was wäre wenn…? Chancen und Probleme kontrafaktischer Geschichtsschreibung – eine Momentaufnahme am 20. Jahrestag der Deutschen Einheit“. Im Zentrum der Promovierendentage stehen an den Folgetagen mehrere Übungen zum popularisierenden Schreiben. Diese werden gemeinsam mit dem Autor und Lektor Christian von Ditfurth durchgeführt. Außerdem werden Formen der Selbstpräsentation im Internet vorgestellt, diskutiert und erprobt sowie der Anspruch und Umsetzung des Public-History-Studiengangs an der Freien Universität Berlin vorgestellt.
Zu klärende Fragen sind dabei: Wie schreibt man einen wissenschaftlichen Text, der auch für Außenstehende lesbar und verständlich ist? Wie lassen sich Erkenntnisse zur deutsch-deutschen Nachkriegs- und Teilungsgeschichte in die Öffentlichkeit bringen? Oder leidet unter zu einfach geschriebenen Texten der wissenschaftliche Anspruch?
Die Promovierendentage richten sich an Doktorandinnen und Doktoranden, die eine Dissertation zur deutschen Zeitgeschichte nach 1945 schreiben oder beabsichtigen, dies zu tun. Sie zielen auf die Vermittlung von Methoden, Inhalten und Techniken im Umgang mit "Streitgeschichte". Da die vermittelten Fertigkeiten grundlegend für jeden Forschungs- und Promotionsprozess sind, richten sich die Promovierendentage nicht nur an Historikerinnen und Historiker, sondern auch Promovierende anderer Fächer. Zugleich verbindet sich hier der inhaltlich-thematische mit dem persönlichen Austausch unter den Doktorandinnen und Doktoranden, um ihnen auf diese Weise bereits im Stadium des Promovierens die Möglichkeit zu eröffnen, aktiv die eigene Vernetzung innerhalb des Forschungsfeldes zu befördern.
Die Teilnehmerzahl ist auf 25 Personen begrenzt. Es wird ein Teilnehmerbetrag von 50 € erhoben, mit dem die Übernachtungskosten, Mahlzeiten sowie Vorbereitungsmaterialien abgegolten sind. Fahrtkosten werden nicht erstattet. Eine nur zeitweilige Teilnahme an den Promovierendentagen ist nicht möglich.
Bewerbungen für die „6. Promovierendentage“ sind bis spätestens zum 7. Juni 2010 erbeten an Herrn Henning Schulze unter henning.schulze@hof.uni-halle.de
Bitte senden Sie mit Ihrer Teilnahmeabsicht einen kurzen akademischen Lebenslauf (halbe Seite) sowie eine Kurzbeschreibung Ihres Dissertations-Projektes (eine Seite). Außerdem bitten wir Sie darum, uns – soweit vorhanden – den Link Ihrer derzeitigen „Web-Visitenkarte“ zu schicken, eine Adresse im Internet, auf der Sie Ihre eigenen projektbezogenen Informationen präsentieren.
Rückfragen sind herzlich willkommen!
Kontakt: Henning Schulze, Institut für Hochschulforschung HoF Halle-Wittenberg, Collegienstraße 62, 06886 Wittenberg, henning.schulze@hof.uni-halle.de
http://www.hof.uni-halle.de/dateien/leseprobe_zeitgeschichtlich_promovieren.pdf
http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/tagungsberichte/id=848
http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/tagungsberichte/id=1283
http://www.hof.uni-halle.de
http://www.stiftung-aufarbeitung.de
http://www.leucorea.uni-halle.de
http://www.cditfurth.de/cditfurth.htm
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Pädagogik / Bildung, Politik, Psychologie
überregional
Wissenschaftliche Tagungen, wissenschaftliche Weiterbildung
Deutsch
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