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04.07.2001 11:27

Wissenschaftler der FH Jena für neues Verfahren zur Diagnose der Multiplen Sklerose geehrt

Annette Leucke Marketing und Kommunikation
Fachhochschule Jena

    Für die Entwicklung und den ersten klinischen Einsatz eines neuartigen bildgebenden Verfahrens hat die Arbeitsgruppe des Jenaer Medizinphysikers Professor Dr. Matthias Bellemann einen Posterpreis der Deutschen Röntgengesellschaft erhalten. Gemeinsam mit Spezialisten der Neuroradiologischen Universitätsklinik in Heidelberg entwickelte Gregor Jost, Diplomand bei Professor Bellemann am Fachbereich Medizintechnik der Fachhochschule Jena, eine Methode, mit der bei Patienten mit Multipler Sklerose zu einem frühen Zeitpunkt und ohne Eingriff in den Körper die Krankheit diagnostiziert werden kann. Das Diagnoseverfahren nutzt einen neuartigen Gewebekontrast in der Magnetresonanz-Tomographie - den sogenannten Magnetisierungstransferkontrast - aus, um auch kleinste pathologische Veränderungen (sog. Plaques) vom umliegenden gesunden Hirngewebe unterscheiden zu können. Gregor Jost entwickelte im Rahmen seiner mit "sehr gut" bewerteten Diplomarbeit ein leistungsfähiges und bedienungsfreundliches Auswerteprogramm, mit dessen Hilfe die Plaques der Multiplen Sklerose automatisch quantifiziert werden können. Damit kann die Behandlung individuell auf den Patienten abgestimmt werden und der Erfolg der Therapie frühzeitig erfasst werden.

    Die Deutsche Röntgengesellschaft ist die wissenschaftliche Vereinigung von mehr als 5.000 Radiologen, Strahlentherapeuten und Nuklearmedizinern und vergibt jedes Jahr anlässlich ihrer Jahrestagung renommierte Forschungspreise.
    Matthias Bellemann ist seit 1998 Professor für Medizinische Physik im Fachbereich Medizintechnik der Fachhochschule Jena. Bis zu seinem Wechsel in die Saalestadt wirkte der
    37-jährige Hochschullehrer am international renommierten Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg. Einen Schwerpunkt seiner Forschungstätigkeit sieht er in der Entwicklung moderner bildgebender Verfahren zur funktionellen Untersuchung von Erkrankungen des Gehirns sowie für den Einsatz in der Krebsforschung. Dabei verbindet ihn neben zahlreichen nationalen und internationalen Kooperationen
    eine enge Zusammenarbeit mit medizinischen Instituten und Kliniken der Universität Jena.

    Kontakt:
    Prof. Dr. Matthias Bellemann
    Fachhochschule Jena, Fachbereich Medizintechnik
    Tel.: (0 36 41) 20 56 29
    E-Mail: Matthias.Bellemann@fh-jena.de


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    Gregor Jost
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    Professor Dr. Matthias Bellemann
    Professor Dr. Matthias Bellemann

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

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