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04.07.2001 14:36

Lebende Legenden: Nachlese

Michael Niehaus Unternehmenskommunikation
IWF Wissen und Medien gGmbH

    Fachkonferenz "Origins of Visual Anthropology - putting the past together", 21.-25.Juni 2001 in Göttingen

    "Die Konferenz hat die Kommunikation zwischen europäischen und amerikanischen Filmemachern erheblich verbessert", lautet das Fazit der Leiterin der Konferenz, Dr. Beate Engelbrecht der IWF Wissen und Medien gGmbH. Hier habe es, so Engelbrecht weiter, in der Vergangenheit Defizite gegeben. Auf der sechstägigen Veranstaltung, an der rund 40 ethnographische Filmemacher und -macherinnen aus der ganzen Welt teilnahmen, stellte sich heraus, dass Frauen in diesem Genre immer noch selten vertreten sind. Eine in Göttingen gegründete internationale Arbeitsgruppe will nun herausfinden, weshalb der ethnographische Film nach wie vor eine Männerdomäne ist.

    "Niemals zuvor hat es eine derartige Versammlung renommierter ethnographischer Filmemacher gegeben und wird es so schnell auch nicht wieder geben", betonte der Direktor der IWF Wissen und Medien gGmbH, Prof. Dr. Christian Floto. Die Konferenz war somit eine einzigartige Möglichkeit, diese 'lebenden Legenden' zu ihrem Werk zu befragen. Entsprechend groß war die internationale Resonanz auf dieses Treffen. Pioniere des ethnographischen Filmes wie Richard Leacock (Großbritannien), Jean Rouch (Frankreich) und Ian Dunlop (Australien) sowie 40 weitere Dokumentarfilmer reisten an.

    Erfreulich auch die Resonanz in der Öffentlichkeit, wie die gut besuchten abendlichen Filmvorführungen im IWF Wissen und Medien und im Kino Lumière bewiesen. Rund 200 Teilnehmer verfolgten jeden Tag die vielschichtigen Diskussionen und Gespräche zwischen den Filmpionieren und jungen Ethnologen über Probleme und Perspektiven dieses filmischen Genres, das sich wie kein Zweites der Erforschung und Darstellung von Menschen und ihrer Kultur widmet.

    Die wissenschaftliche und internationale Bedeutung dieser Konferenz ist bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), die eine finanzielle Unterstützung der Konferenz abgelehnt hat, nicht deutlich geworden. "Hier ist in der Tat nach dem Wissenschaftsverständnis einzelner Gutachter zu fragen", brachte es Institutsdirektor Prof. Dr. Christian Floto auf den Punkt. "Immerhin", so Floto weiter, "hat das amerikanische Wissenschaftsinstitut "Wenner-Gren Foundation" das Zustandekommen dieser nachhaltigen Konferenz durch einen Zuschuss von 30.000 Mark ermöglicht." Die Ergebnisse dieser Tagung sollen in einem namhaften Verlag publiziert werden.


    Weitere Informationen:

    http://www.iwf.de/va-origins.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     


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