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05.07.2001 11:24

Energiepark als Zugpferd für Technik - Fachhochschule Ulm sucht Stifter, Spender, Sponsoren, Paten

Dr. Ingrid Horn Presse, Marketing u. Kommunikation
Hochschule Ulm

    Im Zuge der Sanierung des Gebäudekomplexes auf dem Campus Prittwitzstraße wird die Fachhochschule Ulm (FHU) den öffentlichen Raum neu gestalten, Dritten nutzbar machen und technische Großobjekte sinnstiftend zusammenführen. Das Ziel ist die Errichtung eines Energieparks als Kommunikationsplattform für nachwachsende Generationen und Technikinteressierte, denn ohne Energie ist technischer Fortschritt undenkbar. Die FHU will damit einen aktiven Beitrag zur Förderung der Technikakzeptanz und der Werbung für den Ingenieurberuf leisten.

    Ausgangspunkt wird das einmalige Turbinenensemble sein, das zur Zeit didaktisch ungenutzt Zufahrt und Innenhof schmückt. Im Endausbau, der 2004 abgeschlossen sein soll, wird der Energiepark 10 Objekte umfassen, von denen heute schon 7 existieren, und den Außenbereich mit dem lichtdurchfluteten Innenbereich des vor fast 40 Jahren von dem Stuttgarter Star-Architekten Günther Behnisch erbauten und inzwischen denkmalgeschützten Gebäudekomplexes verweben. Im Außenbereich zählen hierzu Pelton-, Francis- und Dampfturbinen sowie Pumpenrad, im Innenbereich Lokomobile und Kernreaktor. Die Sammlung soll ergänzt werden durch Teile einer Kaplanturbine, Windkraftanlage und durch einen Silizium-Einkristall. Damit wird im Energiepark das komplette Spektrum der für den Versorgungsbereich relevanten Energieformen - von der Wasserkraft bis zu Photovoltaik - vertreten sein.

    Die FHU hat mit dem Ausbau des Energieparks begonnen. Das Konzept ist in einem mehrjährigen Diskurs unter Leitung von Dr. Ingrid Horn, Regionales Wissenschaftszentrum, im Haus entwickelt worden. Der Park soll zum Technikspaziergang einladen - Gäste und Mitglieder der Hochschule ebenso wie den zufällig vorbeikommenden Bürger. Eltern und Kinder, Lehrer und Schüler sollen ein attraktives Forum finden, Technik und ihre Konsequenz, die gerade aufgrund ihrer Alltäglichkeit im Versorgungsbereich wenig wahrgenommen werden, begreifbar zu machen. Als verbindende Elemente werden Edelstahl-Stelen, die gemeinsam mit dem Ulmer Büro von Prof. Horst Diener entwickelt worden sind, das Thema Energie in seiner Vielschichtigkeit visualisieren. Die FHU selbst will interessierten Gruppen Führungen anbieten und Schulen zum "Unterricht auf dem Campus" animieren. Die Einbindung des Energieparks in das Touristikprogramm der Stadt Ulm ist geplant.

    Das Projekt, das schätzungsweise 350 000 Mark kosten wird, kann jedoch nur bedingt über die Hochschule finanziert werden. Sie sucht daher Spender, Stifter, Sponsoren oder Paten, die beispielsweise als Unternehmen ähnliche Ziele verfolgen wie die Hochschule.
    Als ein auf Dauer angelegtes Projekt transportiert der Energiepark Werte wie Qualität, Nutzen, Fortschritt. Diese Werte stehen sowohl für Lehre und Forschung an der FHU als auch für Entwicklungen, welche die Gesellschaft veränderten und verändern werden. Wie Professor Dr. Günther Hentschel, Rektor der FHU, auf einer Pressekonferenz erklärte, ist er zuversichtlich, dass unter diesen Aspekten der Energiepark auch für Unternehmen interessant sein dürfte, welche die Nähe der Hochschule für die Personalrekrutierung suchen, indirekt um Vertrauen und Technikakzeptanz für ihre Produkte werben oder ihrer bereits existierenden Kooperation mit der FHU ein sichtbares Zeichen setzen wollen. Eingestiegen in das Projekt sind bereits die Fa. Siemens über ihre Niederlassung Stuttgart/Ulm sowie die Fa. Voith-Siemens Hydro Power Generation, Heidenheim. Barbara Fischer-Aupperle, Marketingleiterin bei Voith-Siemens, verspricht sich hier in erster Linie einen Vorteil bei der Imagebildung und Nachwuchspflege.

    Unternehmen und Privatpersonen, die sich für eine Mitwirkung am Energiepark der FHU interessieren, erhalten nähere Informationen über das Regionale Wissenschaftszentrum der Fachhochschule Ulm, Prittwitzstraße 10, 89075 Ulm, oder wenden sich direkt telefonisch (07 31/50-2 82 79) oder per E-Mail (horn@fh-ulm.de) an Dr. Ingrid Horn.


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    Peltonturbine
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Elektrotechnik, Energie, Maschinenbau
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

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