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06.07.2001 12:52

Neue Research School der Max-Planck-Gesellschaft für Göttingen

Presse- und Informationsbüro Öffentlichkeitsarbeit
Georg-August-Universität Göttingen

    Zentrum für Mittelalter und Frühneuzeitforschung legte erfolgreiches Konzept vor

    In Kooperation mit der Universität Göttingen wird die Max-Planck-Gesellschaft sich mit einer weiteren International Max Planck Research School für die Förderung des internationalen Wissenschaftsnachwuchs engagieren. In ihrer letzten Senatssitzung wurde der gemeinsam vom Max-Planck-Institut für Geschichte in Göttingen, des Seminars für Mittlere und Neuere Geschichte, der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel sowie des neuen interdisziplinären Zentrums für Mittelalter- und Frühneuzeitforschung (ZMF) gestellte Antrag genehmigt. Zum kommenden Wintersemester nimmt die International Max Planck Research School ihre Arbeit unter dem Titel "The History and Transformation of Cultural and Political Values in Medieval and Modern Europe" (Werte und Wertewandel in Mittelalter und Neuzeit) auf. Am ZMF freut man sich besonders über diesen Erfolg, da geisteswissenschaftliche Research Schools bislang nicht vertreten waren. Von den insgesamt 19 bislang bewilligten Research Schools ist die neue Göttinger die einzige auf dem Gebiet der klassischen Geistes- und Kulturwissenschaften. Zu den Research Schools mit dezidiert nicht-naturwissenschaftlichem Schwerpunkt gehören lediglich zwei weitere: eine juristisch ausgerichtete in Hamburg und eine sozialwissenschaftliche in Berlin. Prof. Klaus Grubmüller, Direktor des ZMF betonte, daß die Research School mit ihrem Pool von 20 gut dotierten Stipendien Göttingen zu einem starken und attraktiven Standort für die interdisziplinäre Mittelalter- und Frühneuzeitforschung mache.
    In der ersten Ausschreibungsrunde können 20 Doktorandenstipendien ausgeschrieben werden, davon sind 10 Stipendien jetzt durch die Max-Planck-Gesellschaft bewilligt worden, was einem Volumen von insgesamt mit 570.000 Mark entspricht. Zwei weitere Stipendien werden vom Max-Planck-Institut für Geschichte in Göttingen zur Verfügung gestellt und acht Doktorandenstipendien bringt das ZMF als Georg Christoph Lichtenberg Stipendien des Landes Niedersachsen mit einem Volumen von DM 270.000 Mark in die Research School ein.

    Die International Research School basiert auf dem sechssemestrigen Promotionsstudiengang "Mittelalter- und Frühneuzeitstudien". Der interdisziplinäre Promotionsstudiengang, der Fächer der Philosophischen, Theologischen, Wirtschaftswissenschaftlichen und Juristischen Fakultät integriert, wurde nach dem Muster amerikanischer Graduate Schools ausgearbeitet. Durch ein verbindliches interdisziplinäres Curriculum soll die Ausbildung verbessert und die Promotionszeiten verkürzt werden.

    Mit dem Aufbau der International Max Planck Research Schools wurde im Jahr 2000 begonnen. Mit der Research School in Molecular Biology und Neurosciences gehörte Göttingen mit zu den ersten zehn bewilligten Schools. Durch die Einrichtung dieser Research Schools verstärken die Max-Planck-Gesellschaft und die Universitäten ihre gemeinsamen Bemühungen, die wissenschaftlichen Qualifikationsmöglichkeiten für den internationalen Forschernachwuchs in Deutschland zu verbessern. Die Förderplätze für Doktoranden werden daher international ausgeschrieben und mindestens zur Hälfte an ausländische BewerberInnen vergeben. Die Reseach Schools sind zunächst auf sechs Jahre befristet. Nach vier Jahren entscheidet eine externe Evaluation darüber, ob die jeweilige Schule für weitere sechs Jahre bestehen bleibt oder aufgelöst wird.

    Weitere Informationen
    Zentrum für Mittelalter- und Frühneuzeitforschung
    Caroline Emmelius
    Humboldtallee 38, 37073 Göttingen
    Tel: 0551/ 39-5479, Fax - 7511
    E-Mail: zmf@gwdg.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Sprache / Literatur
    überregional
    Organisatorisches, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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