Polizeiliche und staatliche Gewaltpraxis vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart
"Welche Gewalt übt Polizei aus - wie haben sich Formen und Rechfertigungen, aber auch Kritik seit den 1950er Jahren in europäischen Staaten verändert? Welche Folgen hatten Demonstrationseinsätze? Lassen sich "lange Wellen" polizeilicher und staatlicher Gewaltpraxis vom 19. Jahrhundert bis in die neueste Zeit erkennen?", das sind Fragen, denen sich ein international besetztes öffentliches Kolloquium der Arbeitsstelle Historische Anthropologie des Max-Planck-Institutes an der Universität Erfurt am Donnerstag, dem 5. Juli widmete. Zu den Themenstellungen der Tagung, die noch bis Samstag dauert, gehören und gehörten auch die Bedeutung der Polizeibeteiligung an den Mordaktionen des Holocaust, so Prof. Dr. Alf Lüdke, der das Kolloquium organisiert hat. "Gegen wessen Gewalt schützt Polizei - Polizei als "Freund und Helfer" z.B. gegen Hooligans und ausländerfeindliche Schläger? Welche Rolle spielten und spielen dabei Männlichkeitsbilder in der Polizei? Welche Formen gehören bzw. gehörten zum Spektrum polizeilicher Gewaltandrohung, insbesondere bei der "Stasi", fragen sich Lüdtke und weitere Experten aus den USA, den Niederlanden und Frankreich.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Politik, Recht
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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