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06.07.2001 15:00

Balloon-Jumping und fliegende Fische beim Aerofest der Luft- und Raumfahrer

Ursula Zitzler Stabsstelle Hochschulkommunikation
Universität Stuttgart

    100 neue Absolventen der Fakultät für Luft- und Raumfahrttechnik

    Was James Bond nur im Kino gelingt, wird am Institut für Statik und Dynamik der Luft- und Raumfahrtkonstruktionen (ISD) der Universität Stuttgart wahr: Vom Erdboden aus dem Stand auf das Dach des Institutes zu springen. Mit einem großen Ballon auf dem Rücken hebt der "Astronaut in spe" leicht und schnell ab in die Höhe. Balloon-Jumping nennt sich der luftige Spaß, und den testen Studenten und Gäste exklusiv beim Aerofest der Fakultät für Luft- und Raumfahrttechnik der Universität in Stuttgart.
    Am Freitag, den 13. Juli präsentiert das ISD seine neuesten Forschungsarbeiten an ausgewählten Exponaten. Fliegende Fische, leichte mit Helium gefüllte Fischkörper, begrüßen den Besucher gleich im Foyer. Mit ihrer glitzernden Schuppenhaut aus extrem leichter Folie schweben sie lautlos durch die Halle neben einem sechs Meter hohen, aus leichten Kohlefaserstäben gebauten, Tensegrity-Turm. "Tensegrity... was?", staunt der Fachmann und denkt nach. Denn das instabil wirkende Geflecht aus leichten Kohlefaserstäben wird durch ein im Innern der leichten Röhren ausgeklügeltes Fadennetz gehalten. Zug- und Druckkräfte spielen gegen- und miteinander und halten den Turm in sich stabil. "Wie im Drachenbau, wo die vernetzten Holzstäbe und die geknoteten Schnüre die Drachenhaut halten", erklärt Prof. Bernd Kröplin, Dekan der Fakultät. Mit seinem Team entwickelte der 1999 mit dem Körberpreis - der mit 1,5 Mill. DM dotierte größte Europäische Preis für Industrieforschung - ausgezeichnete Wissenschaftler die Grundlage für eine Höhenplattform für Telekommunikation, die jetzt zum wichtigen Forschungsprojekt der Fakultät werden soll. Das 60 Meter lange und in vier Segmente unterteilte Flugobjekt sieht wie ein riesiger Luftwurm aus. Die Höhenplattform soll in der endgültigen Version stationär in 20 Kilometer Höhe fliegen und vor allem für die Datenübertragung im Mobilfunk- und Breitbandbereich eingesetzt werden. Sie wird in einem Film bei ihren Flugversuchen vorgestellt.

    Nach so viel Wissenschaft und dem Balloon-Jumping haben Gäste, Absolventen, Studierende und Wissenschaftler Gelegenheit, beim Aerofest zu feiern. Bezahlt wird übrigens in "Aero". Die "spacige" Währung wurde eigens für das Fest ins Leben gerufen. Ein Aero entspricht einer Mark - und dafür gibt es dann schon ein saftiges Grillwürstchen.

    Bei all diesen Aktionen treten die diesjährigen 100 Diplomanden der Fakultät beinahe in den Hintergrund. Ihnen zu Ehren startet das Aerofest. Das verrät auch der Titel der Festrede von Prof. Dr.-Ing. Günter Kappler: "Ingenieure - das weiße Gold Deutschlands." Die Fakultät für Luft- und Raumfahrtkonstruktionen ist die einzige in Deutschland, die Luftfahrer in einem eigenen Studiengang ausbildet. Da können die Absolventen beruhigt abheben und durchstarten in die Berufswelt.

    Zeit: 13. Juli 2001, ab 14.30 Uhr.
    Ort: Stuttgart-Vaihingen, offizieller Teil und Ansprachen im Hörsaal V 9.01, Pfaffenwaldring 9, (direkt gegenüber S-Bahn Ausgang im Universitätszentrum)

    Anschließend, etwa ab 16.00 Uhr Aerofest im Institut für Statik und Dynamik der Luft- und Raumfahrtkonstruktionen, Pfaffenwaldring 27

    Kontakt:
    Regine C. Henschel, Institut für Statik und Dynamik der Luft- und Raumfahrtkonstruktionen (ISD) der Universität Stuttgart,
    Tel.: 0711/685-7643
    Henschel@isd-uni.stuttgart.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Maschinenbau, Verkehr / Transport
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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