idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
06.07.2001 15:26

Sonderforschungsbereich geht in zweite Phase: DFG fördert Arbeit in Essen und Bochum weiter

Monika Roegge Pressestelle Standort Essen
Universität Essen (bis 31.12.2002)

    Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) wird den an den Universitäten Essen und Bochum eingerichteten Sonderforschungsbereich (SFB) 452, in dem Wissenschaftler verschiedener Disziplinen die Wechselwirkungen zwischen Molekülen erforschen, für weitere drei Jahre fördern. Das ist das Ergebnis der Begutachtung, die drei Jahre nach der Einrichtung des SFB jetzt turnusmäßig stattgefunden hat. Wie der Sprecher des Sonderforschungsbereiches, der Essener Chemiker Professor Dr. Frank-Gerrit Klärner, mitteilte, hat die DFG für den Zeitraum bis zum 30. Juni 2004 eine Fördersumme von gut 4,73 Millionen Mark zugesagt. Sie verteilt sich auf 13 Teilprojekte, von denen sieben in Essen, fünf in Bochum und eines in einer gemeinsamen Arbeitsgruppe beider Universitäten angesiedelt sind.

    Mit der Verlängerung des Förderungszeitraumes um weitere drei Jahre würdigen die Gutachter der DFG ausdrücklich die bisherige Arbeit im Sonderforschungsbereich. Im Mittelpunkt des Interesses stehen chemische Ordnungsprozesse, die zu neuen Eigenschaften von Materialien und Werkstoffen führen. Vertreter der organi-schen, anorganischen und physikalischen Chemie sowie der Medizin (Physiologische Chemie) in Essen und der organischen, bioorganischen und physikalischen Chemie sowie der Biochemie der Ruhr-Universität Bochum untersuchen, wie solche Ordnungsprozesse die Entstehung, Struktur, Dynamik und Eigenschaften höher organisierter Systeme beeinflussen. Solche Systeme entstehen durch im einzelnen schwache - nichtkovalente - in ihrem Zusammenwirken aber starke Wechselwirkungen zwischen den Molekülen. Die zwischenmolekularen Bindungen verleihen den daraus resultierenden Supermolekülen die für ihre Funktion in biologischen Systemen und chemischen Werkstoffen erforderliche Stabilität wie auch ihre Flexibilität. Die im Sonderforschungsbereich zunächst in Modellstudien zu gewin-nenden Grundlagenkenntnisse sollen später auf komplexe supra- und makromolekulare Systeme der Bio- und Materialwissenschaften übertragen werden und zum gezielten Aufbau neuer Materialien, künstlicher Enzyme oder Replikatoren dienen.

    Redaktion: Monika Rögge, Telefon (02 01) 1 83 - 20 85
    Weitere Informationen: Prof. Dr. Frank


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie
    regional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).