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09.07.2001 14:04

Noch gute Chance auf Informatik-Studienplatz an Uni Mannheim

Achim Fischer Abteilung Kommunikation
Universität Mannheim

    Durch Selbstauswahl der Universität anstelle eines starren NC haben Bewerber mit hoher Begabung und nachweislichem Interesse für das Fach noch sehr gute Aussichten für eine Zulassung.

    Während die Unis Karlsruhe und Stuttgart bereits Überlastung in ihren Informatik-Studiengängen beklagen, haben Bewerber an der Universität Mannheim noch gute Chancen auf einen Studienplatz im kommenden Wintersemester. Für den neuen Bachelor-Studiengang Software- und Internettechnologie sowie für den Diplom-Studiengang Technische Informatik liegen zwar bereits mehr Bewerbungen als Plätze vor. Dennoch haben Interessenten, die für diese Fächer nachweislich Begabung und Interesse mtibringen, sehr gute Chancen auf einen der begehrten Plätze. Der Grund: Die Uni Mannheim wählt die Studierenden nicht wie Stuttgart und Karlsruhe nach einem starren NC aus. Sie betreibt für beide Studiengänge ein differenziertes Selbstauswahlverfahren, in dem sie Vorkenntnisse und Begabung besonders honoriert. Bewerbungsschluss ist der 15. Juli 2001. Nähere Informationen gibt es unter www.fmi.uni-mannheim.de und beim Studienbüro der Universität unter Tel. 0621/181-1178.

    Die Uni Mannheim zählt mittlerweile zu den Informatik-Hochburgen in ganz Deutschland. In einem Ranking der Fachzeitung Computerwoche wurde sie erst vor wenigen Wochen von deutschen Unternehmen bundesweit auf Platz 6 gewählt - in Baden-Württemberg nur noch übertroffen von den wesentlich älteren und größeren Informatik-Fakultäten in Karlsruhe und Stuttgart. Die Mannheimer Informatik-Studiengänge sind im Vergleich zu den Massenbetrieben in Stuttgart und Karlsruhe (550 Erstsemesterplätze) sehr klein: 40 Studienanfänger sind es im neu eingerichteten Fach Software- und Internettechnologie, 60 Plätze gibt es bei den Technischen Informatikern. Die geringen Zahlen gewährleisten eine hervorragende Arbeitsathmosphäre. Anstelle überfüllter Massenvorlesungen steht in Mannheim schon ab dem ersten Semester der direkte Kontakt mit den Professoren im Mittelpunkt der Ausbildung.
    Durch die Selbstauswahl wollen die Mannheimer Informatiker gewährleisten, dass die bestgeeigneten Studierenden eine Zulassung bekommen. Die Abitur-Note, die viele Hochschulen durch den NC als einziges Auswahlkriterium betrachten, ist nur ein vager Anhaltspunkt für Begabung und Interesse der Bewerber an einem speziellen Fach. Die Universität Mannheim wählt deshalb in einer Reihe von Fächern ihre Studierenden nach einem differenzierteren Kriterienschema selbst aus. Sie achtet zunächst auf relevante Fachnoten. Bei den Informatik-Studiengängen sind dies beispielsweise Mathematik, Physik, Deutsch und Fremdsprachen. Zusätzlich werden außerschulische Kenntnisse und Fertigkeiten honoriert, beispielsweise eine Berufsausbildung, nachweisliche Fachkenntnisse (z.B. durch eine Informatik-Arbeitsgemeinschaft oder durch die Arbeit als Web-Master für den Sportverein). Ein mathematisch hochbegabter und en-gagierter Schüler kann mit diesen Kriterien einen etwas schlechteren Abitur-Schnitt ausgleichen.

    Der Studiengang Software- und Internettechnologie wurde erst vor wenigen Monaten an der Uni Mannheim neu eingerichtet. Er führt innerhalb von nur drei Jahren zu dem international aner-kannten Bachelor-Abschluss. Der Studiengang umfasst die Bereiche Praktische Informatik und Internettechnologie. Die Studierenden werden u.a. Veranstaltungen zu Programmiersprachen, Objektorientierte Entwicklung in Java, Objektorientierte Analyse und Design, Datenbanksyste-me, Multimediatechnik, Rechnerarchitektur und Rechnernetze besuchen. Außerdem sind zahl-reiche Übungen und Praktika in das Curriculum eingebaut. Dabei unterstützt das Walldorfer Softwareunternehmen SAP AG die Studierenden mit Praktikaplätzen und Praxisberichten. Mögliche Einsatzfelder nach Abschluss des Studiums sind die Entwicklung von Internetanwen-dungen, Datenbank- und Netzwerkeinsatz, ERP-Einsatz, Softwareentwurf und -entwicklung sowie Systemadministration.

    Der Diplom-Studiengang Technische Informatik wird bereits seit dem WS 1996/97 an der Uni Mannheim angeboten. Er kombiniert klassische mit ingenieurwissenschaftlicher Informatik und hat zusätzlich eine betriebswirtschaftliche Komponente. Ausbildungsziel ist der technisch-ingenieurwissenschaftlich qualifizierte Informatiker mit einer speziellen Kompetenz in anwen-dungsnaher Entwicklung von integrierten Hard- und Softwarekomponenten. Die Erfahrungen der ersten Absolventen zeigen, dass dieser Abschluss auf dem Arbeitsmarkt sehr begehrt ist. Die Absolventen haben in der Regel noch vor ihrem Studienabschluss mehrere lukrative Stellenangebote in der Tasche.


    Weitere Informationen:

    http://www.fmi.uni-mannheim.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Informationstechnik, Wirtschaft
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

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