Konzil der Universitaet Jena unterstuetzt Medizinische Fakultaet
Das hoechste gewaehlte Gremium der Friedrich-Schiller-Universitaet Jena, das Konzil, hat am 21.01.1997 eine eindeutige Stellungnahme gegen die Sparplaene an der Medizinischen Fakultaet abgegeben. Es wendet sich in diesem Beschluss gegen das Vorhaben des Landes, die Mittel fuer Forschung und Lehre des Jenaer Universitaetsklinikums drastisch zu kuerzen. Damit die Medizinische Fakultaet weiterhin ihren Aufgaben in der Ausbildung von AErztinnen und AErzten sowie Zahnaerztinnen und Zahnaerzten, der medizinischen Forschung sowie der im Zusammenhang mit diesen beiden Aufgaben notwendigen Krankenversorgung gerecht werden kann, wurde vor allem gefordert:
- keine Trennung der Medizinischen Fakultaet von der Universitaet;
- eine Rechtsform des Klinikums zu erhalten, die die Erfuellung aller Aufgaben eines Universitaetsklinikums gewaehrleistet;
eine privatrechtliche Betriebsform des Klinikums wird abgelehnt. Ausserdem wird die Errichtung oder Abtrennung eines allgemeinen Versorgungskrankenhauses vom Universitaetsklinikum durch das Konzil abgelehnt. Eine umfassende Ausbildung zukuenftiger Mediziner erfordert ein Studium der vorkommenden Krankheiten in der ganzen Breite, die bei einer Ausgliederung nicht mehr gegeben ist. Da die Haushaltskuerzungen auch die Stellenplaene betreffen, ist eine zuegige Besetzung profilgebender Lehrstuehle in den bereits am Klinikum existierenden Schwerpunkten gefaehrdet.
Die wichtigste Ursache fuer wirtschaftliche Ineffizienz des Jenaer Universitaetsklinikums liegt in der Verteilung der einzel- nen Kliniken auf zahlreiche Standorte. Daher fordert das Konzil den umgehenden Beginn des Klinikumneubaus in zuegiger Aufeinanderfolge der einzelnen Bauabschnitte sowie den sofortigen Abschluss aller notwendigen Entscheidungen durch das Land.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Es wurden keine Arten angegeben
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).