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11.07.2001 13:57

Stammzellen: Klarstellung des Bonner Instituts für Wissenschaft und Ethik e.V.

Dr. Andreas Archut Dezernat 8 - Hochschulkommunikation
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

    Im Rahmen der Presseberichterstattung zur Forschung an menschlichen embryonalen Stammzellen ist in jüngster Zeit verschiedentlich über Aktivitäten des Instituts für Wissenschaft und Ethik (IWE) in teils missverständlicher, teils falscher Weise berichtet worden. Auf verschiedene Rückfragen hin werden die folgenden Hinweise zur Klarstellung gegeben:

    1. In dem Vertrag, den die Universität Bonn mit der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung zur Errichtung des Instituts für Rekonstruktive Neurobiologie geschlossen hat, ist ein Abschnitt enthalten, der - auf Wunsch der Stiftung - eine ethische Begleitung derjenigen Forschungsprojekte vorsieht, die sich auf humane embryonale Stammzellen beziehen. Diese Aufgabe soll durch das IWE wahrgenommen werden. Das neu errichtete Institut für Rekonstruktive Neurobiologie will Forschungsprojekte an humanen embryonalen Stammzellen nur nach Zustimmung der DFG aufnehmen. Eine projektbezogene Beratung durch das IWE hat bislang nicht stattgefunden.

    2. Die Mitteilung in der Zeitschrift Der Spiegel (Nr. 28/9.07.01, S. 178 f.) und in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (Nr. 156/9.07.01, Titelseite, mit Bezug auf die Meldung des Spiegel), Herr Priv.-Doz. Dr. med. Thomas Heinemann plane, "eine Erklärung gegen Forschung an menschlichen ES-Zellen zu verfassen", ist nicht zutreffend. Auch die ihm zugeschriebene Äußerung wurde von Herrn Dr. Heinemann weder getan noch autorisiert. Richtig ist, dass Herr Dr. Heinemann als wissenschaftlicher Mitarbeiter an einer von der DFG geförderten interdisziplinären Forschungsstudie arbeitet, die sich unter dem Titel "Klonierung beim Menschen. Ethische und rechtliche Kriterien der Beurteilung angesichts neuer Entwicklungen in Klonierungstechnik und Stammzellforschung" auch mit den ethischen Problemen der Forschung an humanen embryonalen Stammzellen befasst. Über dieses Forschungsprojekt wurde der Forschungsarbeitsgemeinschaft Bioethik in Nordrhein-Westfalen berichtet (vgl. Jahrbuch für Wissenschaft und Ethik, Bd. 5 (2000), 259-276). Auf Grund der durch die Arbeit an diesem Projekt gewonnenen Expertise wird Herr Dr. Heinemann von Befürwortern wie Kritikern der genannten Forschung konsultiert. Ferner hat er bei verschiedenen Konferenzen und Gesprächskreisen aus seinem Projekt berichtet. Die Resultate des Forschungsprojekts werden in der wissenschaftlich üblichen Form publiziert werden.

    Prof. Dr. Dr.h.c. Ludger Honnefelder
    PD Dr. Th. Heinemann

    Kontakt: Institut für Wissenschaft und Ethik e.V., Niebuhrstraße 51, 53113 Bonn, Telefon 0228/73-1920, Telefax 0228/73-1950, email: iwe@iwe.uni-bonn.de


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-bonn.de/iwe


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Informationstechnik, Medizin, Philosophie / Ethik, Religion
    überregional
    Forschungsprojekte, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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