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12.07.2001 16:37

Bergsdorf zum ersten Präsidenten der Universität Erfurt gewählt

Jens Panse Pressestelle
Universität Erfurt

    Ziel: "Profilierung der Reformuniversität"

    Der Erweiterte Senat der Universität Erfurt hat heute in seiner konstituierenden Sitzung Dr. habil. Wolfgang Bergsdorf für eine Amtszeit von 6 Jahren zum ersten Präsidenten der Universität Erfurt gewählt. Das Kuratorium hatte nach Sichtung der eingegangenen 9 Bewerbungen den Gründungspräsidenten als alleinigen Kandidaten für das Präsidentenamt vorgeschlagen. Bergsdorf erhielt im ersten Wahlgang 39 Ja-Stimmen bei 17 Gegenstimmen und 2 Stimmenthaltungen. Zuvor hatte der Erweiterte Senat Prof. Dr. Bettina Rockenbach aus der Staatswissenschaftlichen Fakultät zur Vorsitzenden des Gremiums gewählt.
    Wolfgang Bergsdorf hat politische Wissenschaft, Soziologie und Psychologie in Bonn und Köln studiert und promovierte 1970. Ab 1979 war er Lehrbeauftragter für Politische Wissenschaft an der Universität Bonn, wo er auch 1982 an der Philosophischen Fakultät habilitierte. 1987 übernahm er eine außerplanmäßige Professur für Politische Wissenschaft an der Universität Bonn. Bergsdorf ist Mitherausgeber des "Rheinischen Merkur" und Chefredakteur der Monatszeitschrift "Die Politische Meinung". Seit Januar 2000 ist er als Gründungspräsident der Universität in Erfurt tätig.
    Der Präsident kündigte für seine neue Amtszeit ein 10-Punkte-Programm unter der Überschrift "Kontinuität und Profilbildung" an. Zum Ende der Periode sollten auf dem Campus die "Head Hunters" unterwegs sein, um die Absolventen der Universität Erfurt zu werben. Deshalb sei ein Schwerpunkt der nächsten Zeit, den Wirtschaftsvertretern die neuen Studienabschlüsse zu "erklären", eine Praktikumsbörse zu schaffen und die ersten Absolventen zu vermitteln. Die Stärkung der Hochschulautonomie, Innovationen in der Lehrerausbildung, der Ausbau der Internationalität und der Interdisziplinarität, wissenschaftliche Weiterbildung und ein Hochschulentwicklungsplan seien weitere Zielstellungen. Um den Zugang der BA/MA-Abschlüsse zum öffentlichen Dienst zu sichern solle eine Kommission mit Vertretern der Landesregierung eingesetzt werden. Und schließlich wolle er die Kommunikation in der Hochschule durch eine Vollversammlung im Semester, bei der sich die Hochschulleitung den Fragen von Studierenden, Mitarbeitern und Professoren stelle, stärken. Er wolle ein "fairer Partner ohne eigene Interessen" sein, betonte Bergsdorf. Sein Ziel sei ausschließlich die "Profilierung der Reformuniversität Erfurt". An der geistes- und kulturwissenschaftlich orientierten Erfurter Universität studieren z.Z. rund 2.250 Studierende in drei Fakultäten.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

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