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13.07.2001 09:47

Das Brother-Sister-Programm - Hilfestellung zum Einstieg in eine fremde Kultur

Dr. Gerhard Trott Medien und News
Universität Bielefeld

    Das vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) preisgekrönte "Brother-Sister-Programm" sucht Studenten als Betreuer für ausländische Studierende, die im kommenden Wintersemester 2001/2002 an der Universität Bielefeld studieren werden.

    Zu Beginn des Wintersemesters im Oktober werden wieder ungefähr 200 ausländische Studierende ihr Studium aufnehmen. Um diesen Studierenden den Einstieg in die deutsche Kultur und Gesellschaft sowie das deutsche Hochschulsystem zu erleichtern, sollen für sie Studierende als Betreuer zur Verfügung stehen, die sich bereits in Bielefeld auskennen (deutsche und ausländische Betreuer und Betreuerinnen).

    Den Betreuern bietet sich dabei nicht nur die Möglichkeit, interkulturelle Kompetenz zu erwerben, Fremdsprachenkenntnisse zu verbessern und Teamarbeit zu praktizieren, sondern auch neue Freunde aus der ganzen Welt zu finden und mit ihnen gemeinsam Studien- und Freizeitaktivitäten zu gestalten.

    Was ist das Brother-Sister-Programm?
    Das Brother-Sister-Programm der Universität Bielefeld ist ein individuelles Mentorenprogramm von deutschen Studierenden für ausländische Studienanfänger und Gaststudenten auch in höheren Semestern.

    Die Projektidee
    Studierende, die ihre Ausbildung im Ausland aufnehmen, haben vor allem am Anfang viele Probleme zu lösen und Schwierigkeiten zu überwinden. Diese liegen zum Teil außerhalb des Hochschul-Campus, und sie müssen in einer in der Regel fremden Sprache in einem ungewohnten kulturellen und sozialen Umfeld gelöst werden, häufig unter Zeitdruck. Für ausländische Studierende an deutschen Hochschulen gilt das in besonderer Weise, da es hier traditionell weniger Betreuung als in anderen Hochschulsystemen gibt. Hinzu kommt, dass die Studienbedingungen an großen, unübersichtlichen Hochschulen es ausländischen Studierenden nicht eben leicht machen, Kontakte zu deutschen Kommilitonen zu knüpfen, die ihnen bei der Bewältigung von Problemen und der Orientierung in der neuen Umgebung helfen könnten.
    An der Umsetzung des Projektes der Universität Bielefeld beteiligen sich der Prorektor für Lehre, der Allgemeine Studierendenausschuss, der Ausländische Studentenrat, das Studentenwerk, das Akademische Auslandsamt und die Zentrale Studienberatung sowie der Fachbereich Deutsch als Fremdsprache und das Schreiblabor.

    Ablauf des Programms
    Für die Betreuer wird ein Vorbereitungsseminar angeboten, das über typische Probleme bei der Zulassung zum Studium, relevante rechtliche Grundlagen, wichtige Anlaufstellen schult. Außerdem werden Phänomene wie "Kulturschock" und typische Alltagsprobleme ausländischer Studierender, der Umgang mit der Situation als Betreuer und Besonderheiten der interkulturellen Kommunikation unterschiedlicher Mentalitäten erläutert.
    Das erste Kennenlernen aller Programmteilnehmer untereinander erfolgt im Rahmen einer gemeinsamen Feier; die am Programm teilnehmenden und bereits angemeldeten Studierenden werden aber schon vorher an ihre individuellen Betreuer vermittelt, so dass die schon vor dem ersten Studientag auftretenden Fragen oder Schwierigkeiten gemeinsam gelöst werden können.

    Kontakt: Akademisches Auslandsamt der Universität Bielefeld (A 4-126), Thilo Klipker (Sprechstunden: Mittwoch 10-12 Uhr, Donnerstag 13.30-15.30 Uhr; Telefon 0521/106-4077; E-mail: brother-sister@uni-bielefeld.de).


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-bielefeld.de/AAA/betreuung.htm


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    regional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

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