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13.07.2001 10:58

BTU-Studenten entwerfen zeitgenössische Pavillons für Fürst-Pückler-Park Bad Muskau

Margit Anders Kommunikation & Marketing
Brandenburgische Technische Universität Cottbus

    Einweihung und Eröffnung am Samstag, 21. Juli, 15 Uhr, Badepark

    Für den Fürst-Pückler-Park Bad Muskau haben 23 Architekturstudenten der Technischen Universität Cottbus (BTU) rund 50 zeitgenössische Pavillons entworfen und sieben Projekte vor Ort an historischen Standorten realisiert. Die Pavillons sowie eine Ausstellung werden am Samstag den 21. Juli um 15 Uhr mit einem Fest eingeweiht und sind bis zur Finnisage am 30. Oktober im Park zu besichtigen.

    In dem berühmten Landschaftspark vom Anfang des 19. Jahrhunderts fehlen - zumeist aufgrund von Zerstörungen im zweiten Weltkrieg - viele Teile einer sogenannten Kleinarchitektur wie z.B. Brücken, Skulpturen, Pergolen, Denkmäler. Im Rahmen der seit Anfang der 90er Jahre stattfinden Restaurierung des Parks stellt sich die Frage, wie derartige Bauten heute wieder errichtet werden können. Sie sind für die Parkgestaltung von großer Bedeutung, doch ist ihre Gestaltung oft unbekannt. Auch waren sie nur von begrenzter Lebensdauer und sind zum Teil bereits im 19. Jahrhundert durch eine neue Generation von anders gestalteten Kleinbauten ersetzt worden. Nicht nur die mangelnde Information, sondern auch der Geist Pücklers verlangt nach einer zeitgenössischen Neuinterpretation dieser Aufgabe.

    In einer Kooperation zwischen der Stiftung Fürst-Pückler-Park Bad Muskau und der BTU Cottbus haben 23 Architekturstudenten des 2. Semesters am Lehrstuhl für Entwerfen von Gastprofessor Philipp Oswalt in diesem Sommersemester exemplarisch für den Muskauer Badepark rund 50 Pavillons entworfen. Zu Beginn des Seminars haben die Studenten sich zunächst mit Positionen zeitgenössischer Künstler befasst, um sich mit modernen Raumkonzepten auseinander zu setzen. Die eigentliche Entwurfsarbeit erfolgt zum Teil direkt vor Ort. Im Rahmen eines dreitägigen Workshops wurden 7 Pavillonstandorte genau untersucht und dort auch Gestaltungsideen direkt erprobt und getestet.
    Die entworfenen Pavillons artikulieren Blickachsen, bieten verschiedene Ruhemöglichkeiten im Sitzen, Liegen und geneigtem Stehen, thematisieren die Tageszeit, Licht und Schatten, die Künstlichkeit der Parklandschaft und die Bewegung des Betrachters. Andere Entwürfe übertragen die ehemalige Badeeinrichtungen in reduzierter Form in die Pavillons, thematisieren die Elemente Luft, Wasser und Erde oder das Wechselspiel von Sehen und gesehen werden.
    Von den Projekten wurden sieben ausgewählt, die nunmehr im Verlaufe des Julis als temporäre Bauwerke realisiert werden. Damit können sich Parkbesucher ebenso wie die Mitglieder der Stiftung und Vertreter der Denkmalpflege eine Meinung über die Möglichkeiten einer modernen Neuinterpretation dieses klassischen Architekturthemas bilden. Zudem werden die Standorte markiert, früher bestehende Blickbeziehungen wieder erfahrbar und die Rolle der Kleinarchitekturen für die Parkgestaltung verdeutlicht.

    Die Baumaterialien wurden weitestgehend von der Stiftung finanziert, ergänzt durch Materialspenden einiger Firmen. Die Bauarbeiten wurden von den Studenten ausgeführt unter Mitwirkung der Lehrwerkstätten der Handwerkskammer Cottbus/ Großräschen, der Zentralwerkstätten der BTU Cottbus sowie des Jugendprojektes Turmvilla Bad Muskau. Die verwendeten Materialen sind Stahl, Holz, Kunststoff und Textil.

    Alle Interessenten sind herzlich zur Einweihung und Eröffnung am Samstag, den 21. Juli um 15 Uhr eingeladen, die mit einem Fest im Badepark begangen wird. Die Pavillons sind bis zur Finissage zu Pücklers Geburtstag am 30.Oktober vor Ort zu besichtigen.

    Die Entwürfe werden in einem kleinen Katalog dokumentiert, der auf Anfrage zugesandt werden kann. Ebenso reproduzierbare Fotografien (als digitale Daten oder Kleinbilddia) der realisierten Bauten.

    Für weitere Fragen stehen Ihnen zur Verfügung
    Prof. Philipp Oswalt, BTU Cottbus
    Tel: 030-44051472, Fax; 030-44051473, e-mail oswalt@aol.com,ws sowie die

    Stiftung Fürst-Pückler-Park Bad Muskau, Pressereferentin Dr. Cornelia Wenzel; Tel 035771-52016, Fax: 52014


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Bauwesen / Architektur
    regional
    Forschungsprojekte, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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