Die Universität Greifswald verleiht am 28. Mai 2010 offiziell das Käthe-Kluth-Stipendium 2009 an drei junge Nachwuchswissenschaftlerinnen: Dr. Chiara Piazzesi, Dr. Nicola Neumann und Dr. Tanja Pfeiffer. Die Verleihung findet im Rahmen der Verleihung Akademischer Grade statt. Den Festvortrag zum Thema „Die Idee der Universität – Studieren in Ostdeutschland“ hält Hans-Peter Hiepe aus dem Bundes-ministerium für Bildung und Forschung.
Während der Festveranstaltung werden auch die Promotionspreise der Gesellschaft von Freunden und Förderern der Ernst-Moritz-Arndt-Universität e. V. überreicht. Seit Anfang des Jahres wurden sechs Habilitationen und 87 Promotionen erfolgreich abgeschlossen.
Die Philosophin Dr. Chiara Piazzesi genießt mit gerade 33 Jahren international hohes wissenschaftliches Ansehen. Mit der These ihrer Habilitationsschrift „Macht Liebe sehend?“ gewann sie 2009 den ersten Preis des Forschungsinstituts für Philosophie Hannover. Ihr Forschungsprojekt „Lieben als Erkennen. Interdisziplinäre Untersuchung des kognitiven und ethischen Potentials der Liebe“ wurde u. a. von der Thyssen-Stiftung unterstützt. Ihre beeindruckende Publikationsliste wird durch fünf Monographien an-geführt. Neben ihrer Muttersprache Italienisch spricht sie fließend Deutsch, Englisch und Französisch. Ab Juli 2010 wird sie für ein halbes Jahr eine Gastprofessur an der Universität von Curitiba in Brasilien antreten.
Die Psychologin Dr. Nicola Neumann habilitiert sich mit dem Thema „Neurophysiologie herausragender intellektueller Fähigkeiten bei autistischen Savants“. Die zweifache Mutter ist wissenschaftliche Mit-arbeiterin am Institut für Physiologische und Klinische Psychologie. Ihre Veröffentlichungen erschienen in renommierten Zeitschriften.
Die Biologin Dr. Tanja Pfeiffer forscht auf dem Gebiet der Fortpflanzungsstrategien von Pflanzen. Neben zahlreichen Projekten beschäftigt sie sich in ihrem Habilitationsvorhaben mit „Reproductive strategies in clonal plants – trade-offs, functions and consequences“ und kann auf gut platzierte Publikationen ver-weisen.
Das Käthe-Kluth-Stipendium wird seit 2007 an Nachwuchswissenschaftlerinnen vergeben, die habilitiert sind oder sich bereits in einem Habilitationsverfahren befinden, und bei denen auf Grund der Leistungen mit einer Berufung an eine Universität gerechnet werden kann. Die Stipendiatinnen erhalten nun drei Jahre lang 1.600 Euro pro Monat.
Das Stipendium ist nach der Anglistin Käthe Kluth, der ersten Professorin an der Universität Greifswald, benannt. Noch immer ist der Anteil der Habilitation von Frauen gering. Bei Promotionsverteidigungen sind Frauen inzwischen gut vertreten. Ihr Anteil nähert sich der 50 Prozentmarke (87 Promotionen, davon 41 von Frauen).
Die Promotionspreise der Gesellschaft von Freunden und Förderern der Ernst-Moritz-Arndt-Universität e.V. gehen an Dr. Robin Haring (Medizin), Michael Lerm (Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät), Jana Kiesendahl (Philosophische Fakultät), Stefan Zeiser (Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät).
Ansprechpartner an der Universität Greifswald
Jan Meßerschmidt
Leiter der Presse- und Informationsstelle
Domstraße 11, 17487 Greifswald
Telefon 03834 86-1150
Telefax 03834 86-1151
Mobil 0170 5669683
pressestelle@uni-greifswald.de
http://www.uni-greifswald.de/foerdern-kooperieren/kluthstipendium.html – Käthe-Kluth-Stipendium
http://www.uni-greifswald.de/informieren/pressestelle/download-presseinformation... – Fotodownload
Dr. Chiara Piazzesi, eine der Empfängerinnen des Käthe-Kluth-Stipendiums
Foto: Jan Meßerschmidt, Universiät Greifswald
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Personalia
Deutsch
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